HÄRTING.fm - Der Podcast für Recht, Technologie und Medien

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00:00:00: [Musik]

00:00:20: Spring has sprung und es gibt eine neue Folge Herting SM, der Podcast für

00:00:25: Recht Technologie und Medien. Dazu herzlich willkommen.

00:00:28: Herzlich willkommen und hallo gilt auch meinen beiden Mitstreitern von heute.

00:00:32: An meiner Seite und mehr Host als Gast steht Fabian Reinholtz. Hallo lieber Fabian.

00:00:36: Hallo Martin, grüß dich.

00:00:38: Und zugeschaltet vom anderen Ende der Stadt oder der Welt, wissen wir gar nicht so genau, ist

00:00:42: Julia Holterhus. Hallo Julia.

00:00:45: Hallo.

00:00:46: Julia ist Rechtsanwälter und Liege-Counsel bei dem Fashion Retailer Salando.

00:00:51: Und Julia ist eine gute Bekannte, weil sie in der Vergangenheit auch schon

00:00:54: associated bei uns im Team war und sogar in diesem Podcast schon einmal eine Folge

00:00:59: mit aufgenommen hat. Der Anlass dieser und auch der nächsten Folge ist der zweite

00:01:04: Moderechtstag, der am 21. Mai 2025 in unseren Kanzlei-Räumen stattfindet.

00:01:08: Und bevor wir unsere Gäste in vorstellen, Fabian vielleicht magst du noch mal einen

00:01:12: kurzen Satz zum Moderechtstag sagen und dann gehen wir mal ins heutige Thema.

00:01:17: Ich kann gar nicht viel ergänzen, das Wichtigste hast du schon gesagt, ist

00:01:21: der zweite Moderechtstag. Das bedeutet, wir haben schon einen hinter uns und zwar

00:01:25: vor ungefähr einem Jahr haben wir den ersten Moderechtstag gemacht, auch bei uns

00:01:30: in den Kanzlei-Räumen und auch damals war übrigens Julia zu Gast beim

00:01:35: Moderechtstag, wie auch dieses Jahr, was mich sehr, sehr freut, dass sie auch

00:01:41: wiedergekommen ist. Das heißt, es scheint zumindest aus ihrer Sicht eine

00:01:44: ganz gelungene Veranstaltung gewesen zu sein und ja, wir haben da immer sehr,

00:01:51: sehr unterschiedliche Farbtupfer gesetzt, was jetzt die juristischen Themen

00:01:58: angeht. Also die Themen kommen aus ganz verschiedenen Richtungen, aus dem IP-Recht,

00:02:04: aus dem Textil-Kennzeichnungsrecht oder anderen Rechtsgebieten, die sich

00:02:12: mit Labeling beschäftigen. Und ja, also da ist viel Musik drin, die kann

00:02:19: das ja empfehlen. 21. Mai um 9 Uhr geht es los in unseren Kanzlei-Räumen.

00:02:23: Das Ganze ist eine Veranstaltung, die auf mehreren Schultern liegt, also nicht

00:02:29: nur eine Veranstaltung unserer Kanzlei, sondern ganz maßgeblich beteiligt ist

00:02:33: R&W Fachkonferenzen, ein Label, das zum deutschen Fachverlag gehört und die

00:02:39: das die großartige organisatorische Arbeit machen und die Textilwirtschaft ist

00:02:46: auch mit beteiligt. Genau, ja vielen Dank dafür. Dann würde ich mal überleiten zu

00:02:54: unserem heutigen Thema, was ein kleines, ja ein kleines Snippet oder ein

00:03:00: kleines Preview sein soll auf dem Moderechstag. Julia, ich hatte schon

00:03:04: ganz kurz gesagt, dass du jetzt bei Zalano bist. Vielleicht sagst du, bevor wir uns

00:03:08: Thema einsteigen, nochmal einen kurzen Satz zu dir und zu dem, was du da so bei

00:03:12: Zalano machst. Ja gerne, also erst einmal danke für die Einladung und freue mich

00:03:18: hier dabei zu sein. Genau, ich bin Legal Counsel im Team, dass Marketing Creative

00:03:29: ja law zuständig ist, wir sagen nach kurzem das Marketing Law. Im Grunde genommen

00:03:34: säcken wir die ganze rechtliche Beratung ab für Werbekampagnen alles, was

00:03:40: irgendwie damit zu tun hat, die Verträge mit den Agenturen, Fotografen, mit den

00:03:44: Setleuten, Models und so weiter. Dann betreuen wir alle Marketingaktivitäten,

00:03:50: Social Media Auftritte, Events, beraten aber auch bei den Kollaborationen, die wir

00:03:56: mit anderen Designern oder Brands haben. Also auf der rechtlichen Ebene ist das

00:04:01: Meister IP-Recht, ein bisschen Wettbewerbsrecht und vor allen Dingen

00:04:05: Betrechte. Das ist mein Thema und genau seit Anfang letzten Jahres betreue ich

00:04:13: vor allen Dingen intensiv, also IP-Rechtlich die die Aufnahme von

00:04:22: bestimmten AI-Tools in unser System. Genau, das ist noch so eine neue

00:04:28: Aufgabe genommen habe. Und ziemlich nah dran an unserem Thema von heute, wenn ich es

00:04:34: richtig mitbekommen habe, nämlich dem Einsatz von KI bei euch und generell

00:04:41: im Fashion oder im Retail Bereich. Und nicht nur von heute, sondern eben auch

00:04:47: dein Thema auf dem Moderächstag. Genau. Und insofern gibt es da auch eine Brücke zum

00:04:54: ersten Moderächstag im letzten Jahr, wo du das Thema schon vorgestellt hast. Ihr

00:04:58: seid jetzt aber innerhalb des letzten 12 Monaten sehr viel weiter mit dem

00:05:03: Thema und dazu wirst du dann sicherlich entsprechende sagen und wir können ja

00:05:08: auch so ein paar Gesichtspunkte hier schon anschneiden, wobei ich gleich mal vor

00:05:11: wegnehme. Wir wollen natürlich nicht dein ganzes Referat auf dem

00:05:16: Moderächstag hier in dem Podcast schon vorwegnemen, sondern

00:05:21: Leute kommt bitte zu der Veranstaltung und hört euch Julia an und viele andere

00:05:28: spannende Referenten zu spannenden Themen. Aber wir wollen euch hier auch eben so

00:05:33: ein bisschen heiß machen für die Veranstaltung. Ja, also du bist in diesem

00:05:41: Team mit dem sehr langen Namen und kannst du sagen, wie viel seid ihr da

00:05:48: eigentlich? Wie viele Leute? Und verteilt sich da die Arbeit irgendwie? Und vielleicht

00:05:52: kann man sich das, wie kann man sich die Liegelabteilung bei Zalando insgesamt

00:05:56: vorstellen? Wie viele Juristen sind die Kursanwälte? Arbeiten denn da gerade?

00:06:03: Ja, wir sind ziemlich groß und wir haben viele Spezialisten. Also in meinem

00:06:10: konkreten Team sind wir nur zu dritt, aber alleine wenn man jetzt so e-Commerce und

00:06:17: commercialor, wo wir auch drunter fallen zusammen sind, sind wir glaube ich um die

00:06:20: 20 Leute und insgesamt sind wir in der Rechtsabteilung etwa mehr oder

00:06:26: weniger 50 Juristen. Das ist schon auch für ein DAX-Unternehmen glaube ich eine

00:06:32: ganz gute Menge. Kann man wohl sagen, ja. Ja und wir arbeiten aber auch relativ viel

00:06:39: mit den anderen Teams zusammen. Also es ist nicht so, dass jeder nur sein

00:06:42: Subchenkocht kocht, sondern natürlich gibt es viele Überschneidungen und ja.

00:06:48: Und ich nehme dem, was du einleitend zu deinem Themenfeld gesagt hast, dass du

00:06:55: aber jetzt mit Fällen, die ins Litigation gehen, nicht so viel zu tun hast oder

00:07:02: gibt es das auch bei euch? Gibt es sicherlich auch, aber das fällt nicht so in

00:07:08: mein Bereich. Also das macht mein Teamlied, ist damit eher ein bisschen

00:07:13: beschäftigt, aber das ist dann meistens etwas ausgelagert.

00:07:19: Also wenn du das nicht machst, was ist denn dann noch so spannend?

00:07:22: Gibt es irgendwie ein favorite case aus den vergangenen 12 Monaten oder aktuell,

00:07:28: den du hast und den du irgendwie disclosen kannst?

00:07:35: Meinst du KI bezogen oder nicht KI bezogen oder egal?

00:07:41: Also was dir besonders viel Spaß bereitet hat, das kann gerne KI bezogen sein.

00:07:46: Okay, also besonders viel Spaß hat mir bereitet letztes Jahr die Snowdown-Kampagne,

00:07:53: die ich für den Dachbereich begleitet habe. Das war sozusagen die Kampagne,

00:08:01: die KI und Snowboard-Saison begleiten sollte, wo wir viele Talents hatten, die

00:08:08: professionelle Snowboarder oder Skifahrer sind. Und da gab es so ein ganzes

00:08:15: rundum Konzept, sag ich mal. Also wir hatten da so ein Social-Mega-Spiel, was vor

00:08:21: Ort in Laks zum Beispiel an der Piste, wo dann auch das Laks Festival stattfand.

00:08:28: Das ist auch so ein großes Snowboard-Festival. Hatten wir so ziemlich coole

00:08:33: Spiegel-Cubes, die einfach an den Pisten waren, wo man dann sich mit einem QR-Code

00:08:38: anmelden konnte und Fotos machen konnte oder Videos machen konnte, wie man diese

00:08:41: Piste langruhte. Und das war an verschiedenen Stellen, also noch an anderen

00:08:46: Pisten in der Schweiz irgendwie aufgestellt. Und da kamen ziemlich, also es

00:08:50: war ein ziemlich cooles Social-Mega-Spiel im Grunde genommen, was da so zusammen

00:08:56: kam und toller Content, der dabei rauskam, der halt von den Leuten, die einfach

00:09:01: gerade ganz normal auf der Schiebpiste gefahren sind, so selber kreiert worden ist.

00:09:05: Und hatte lokal halt ja auch entsprechend viel Aufmerksamkeit erregt und man

00:09:13: konnte dann Tickets gewinnen für so eine große Abschlussparty, wo man dann

00:09:17: die ganzen Talents auch persönlich treffen konnte.

00:09:21: Und da musste die In-House-Council natürlich anreisen dafür, damit es auch richtig

00:09:25: spaus war für alle Beteiligten.

00:09:27: Ja, das wäre schön. Ich habe es leider aus der Ferne aus Berlin begleitet.

00:09:33: Genau, dann hatten wir so ein Cube, wo man sozusagen verschiedene, wofür man

00:09:39: verschiedene Bildschirme hatte, wo man dann gucken konnte, welches

00:09:43: Snowboard Outfit passt am besten. Dann konnte man nach rechts und nach links

00:09:46: swipeen und gucken, okay, welches Outfit passt am besten, sich das selbst

00:09:49: zusammenstellen. Und das waren dann alles Produkte von unserer Plattform. Und auch

00:09:54: das konnte man wieder posten. Also es war einfach viel user-generated Content und

00:09:59: die Leute hatten, glaube ich, total Spaß. Unsere Talents hatten viel Spaß und

00:10:05: war insgesamt eine gelogene Sache.

00:10:09: Also wenn ihr das nochmal macht, dann möchte ich bitte eingeladen werden.

00:10:11: Das klingt toll. Insbesondere finde ich gut, dass die aus meiner Sicht fast

00:10:17: vergessene Sportart Snowboarden dann ganz offensichtlich im Vordergrund stand.

00:10:23: Ja, definitiv.

00:10:25: Und da ich sehr was Snowboarder bin, ja, sag ich dir Bescheid.

00:10:31: Kribbelt's bei mir schon.

00:10:36: Ja, sehr gut.

00:10:38: Wir können ja mal

00:10:42: vielleicht ein bisschen uns dem Thema KI nähern, dass ja hier auch im

00:10:47: Mittelpunkt dieses Interviews stehen soll.

00:10:51: Erste Frage jetzt vielleicht noch mal so ein bisschen zum organisatorischen

00:10:55: bei euch. Also alle, also übrigens auch Rechtsanwaltskanzleien ganz

00:11:02: besonders sind ja seit Monaten irgendwie auch schon damit beschäftigt, sich intern

00:11:07: aufzustellen zu dem Thema KI, also nicht nur um da beraten zu können, sondern

00:11:11: einfach auch um die eigenen Organisation, die eigenen Prozesse zu optimieren,

00:11:18: modern zu machen, mit der Zeit zu gehen und auch den Bedürfnissen von

00:11:24: Mandanten und Kunden dann eben anzupassen. Wie macht ihr das bei euch?

00:11:28: Also gibt's zum Beispiel mit Blick auf die auf die gesetzlich vom AI-Eck

00:11:34: geforderte KI-Kompetenz. Gibt's da in eurem Hause Schulungen? Macht ihr das?

00:11:39: Macht ihr das von extern? Wie ist das mit euren Marketingleuten?

00:11:46: Beratet ihr die? Macht ihr das Schulungen? Wie kann man sich das vorstellen?

00:11:51: Ja, also bei uns gibt es ein paar Leute, die glaube ich derzeit zu 90 Prozent

00:11:57: ihrer Arbeitszeit nichts anderes tun als an unserem AI Risk Governance Program

00:12:04: zu arbeiten, also so einem Art Risiko Management Program.

00:12:09: Muss ja bedenken, dass wir einfach sehr, sehr viele Mitarbeiter haben. Ich glaube

00:12:15: allein in Berlin sind es irgendwie knapp 8000 und AI ist ja etwas, was jetzt nicht

00:12:20: nur in der in der Werbung irgendwie angewandt wird oder bei Bildern oder so

00:12:25: was, sondern das ist ja hat ja unglaublich viele verschiedene Anwendungsbereiche.

00:12:30: Insofern muss man irgendwie gucken, dass es wirklich jeden erreicht.

00:12:35: Und genau, da sind ein paar Leute dran, die sozusagen das koordinieren und schauen,

00:12:40: dass es wirklich Team und Business Unit übergreifend überall ankommen.

00:12:46: Und dazu gehört natürlich dann die Erstellung von verschiedenen Guide

00:12:51: Lines, auch so kleine Schulungen und da ist vieles so ein bisschen in Planung,

00:12:58: aber tatsächlich ist es so, dass bei den allermeisten Cases derzeit noch

00:13:05: eine 1 zu 1 Begleitung stattfindet von rechtlicher Seite, also dass dann

00:13:10: Datenschutzrechtler oder IP-Rechler einmal auf den Use Case schauen.

00:13:17: Es kommt dann immer eine Anfrage hier, dieses AI Tool ist uns aufgefallen,

00:13:21: das würde super zu dem Einsatz, den wir brauchen, irgendwie passen.

00:13:27: Könnt ihr das einmal checken. Und die Anfragen dazu sind halt enorm

00:13:32: gestiegen im Laufe des letzten Jahres. Jetzt mittlerweile wiederholen sich die

00:13:38: Use Cases so ein bisschen, sodass man teilweise auch bestimmte Bewertung

00:13:44: nochmal wiederholen kann. Aber genau. Und es ist so ein bisschen der Ansatz da,

00:13:51: dass von dieser 1 zu 1 Beratung zu reduzieren zu einem Art Self-Service,

00:13:57: also durch Guide Lines und Fragebögen usw. Das ist aber nicht ganz so einfach,

00:14:05: sage ich mal, weil zumindest für uns als IP-Rechler, also unsere Erfahrung hat

00:14:10: bisher so gezeigt, dass man für datenschutzrechtliche Aspekte ziemlich

00:14:14: gut voraus definieren kann, das geht, das ist schwierig.

00:14:19: Und im IP-Rechte weiß ich ja selber, Fabian, da gibt es häufig nicht so

00:14:25: schwarz-weiß Lösungen, die man vorab unbedingt...

00:14:29: Datenschutzrecht ist einfach.

00:14:32: 1 zu 1 für euch.

00:14:36: Wie man jetzt viele Sogovernenzprojekte zeigt eben auch, das ist eine allgemeine

00:14:41: Bemerkung, dass eben dieser Rechtsgebiete, mit dem wir sowieso zu tun haben, da hatten

00:14:46: Schutzrecht, IP-Rechte, Haftungsfragen und so weiter, derzeit eigentlich im Fokus

00:14:52: stehen und nicht so sehr der AI-Act und die Rhygoklassifizierung, sondern eben

00:14:57: in erster Linie einfach die Themen und ja, und die sind halt da, also ihr habt

00:15:02: ja komplette Projekte. Ja und wie gesagt, es ist halt super, super speziell alles,

00:15:08: es hat so viele spezielle Einzelteile und dadurch, dass sozusagen diese Themen jetzt

00:15:13: nicht von zwei, drei Leuten in einer Hand irgendwie geprüft werden, sondern

00:15:16: wirklich an sehr, sehr viele verschiedene Leute gehen, hat man auch teilweise

00:15:20: gar nicht so richtig den einen Blick, wie das eine oder andere jetzt von einer

00:15:25: ganz anderen Perspektive eingeschätzt wird, sondern also ich mache jetzt sehr

00:15:30: spezifisch halt mal IP-Rechte und sehr viel halt dann mit den Datenschutzrechtlern,

00:15:34: aber alles andere wie zum Beispiel IP-Rechte, die dann wahrscheinlich eher mit dem AI-Act

00:15:41: sich befassen, da bin ich gar nicht so dran beteiligt, also das ist sehr

00:15:47: einteilig, sag ich mal, aufgeteilt. Übrigens, ich habe mir ganz kurz,

00:15:51: bevor der Jan Wittrod war ja auch schon hier in Folge 50, wo es eigentlich um

00:15:55: Banffitz gehen sollte, aber wir tatsächlich über, also Head of Data bei

00:16:00: Zerlande und dann auch über AI Governance gesprochen haben und über die

00:16:03: Nutzung von vorhandenen Strukturen, zum Beispiel zur Risikoanalyse, insofern

00:16:08: Zerlande wie immer da relativ weit vorne, am Unterschied zu vielen anderen, die jetzt

00:16:13: eben erst auf den AI-Act oder KI-Verordnungszug aufspringen und das erkennen als

00:16:21: Notwendigkeit. Ja, der AI-Act ist ja für uns IP-Rechte auch nur so bedingt hilfreich,

00:16:28: weil der mehr oder weniger nichts zu den spannenden IP-Rechte-Fragen enthält,

00:16:35: die alle so umtreiben. Das Urheberrecht hat er ja mal einfach komplett

00:16:39: aus vorgelassen, was vielleicht auch nicht so doof war, weil man ja erst mal gucken muss,

00:16:44: ob nicht mit dem gegebenen Regelwerk, das man hat, sich die Fragen nicht

00:16:49: ohnehin lösen lassen, aber dazu vielleicht dann später noch ein bisschen mehr.

00:16:54: Ich würde gerne mal zum Thema Fashion Assistant kommen, was jetzt dein eigentliches Thema ist

00:17:00: für den Moderechstag, also das Projekt, was ihr seit, ja seit wann eigentlich genau,

00:17:07: also sicherlich schon seit mehr als zwölf Monaten, vor zwölf Monaten hast du ja damals

00:17:11: berichtet, das heißt, es geht wahrscheinlich schon ein bisschen länger. Dieses Projekt,

00:17:15: was ihr da ins Leben gerufen habt, vielleicht kannst du einmal ein bisschen skizzieren,

00:17:20: was das genau ist und wie da der Stand ist und eure Erfahrungswerte und so ein bisschen auch vor allem

00:17:27: die rechtlichen Fragen, die damit einhergehen. Ja, gerne, also unser Salado Fashion Assistant

00:17:37: ist sozusagen der virtuelle Muldeberater für Kunden auf unserer Plattform. Es gibt da so eine

00:17:45: kleine Sprechblase mit so einem Ministernchen an der Seite, das man anklicken kann und dann

00:17:51: erscheint da sozusagen fort ein kleines Feld, in dem man seine Frage reinschreiben kann.

00:18:00: Also man kann zum Beispiel sagen, ich suche für meine Hochzeit ein tolles paar Brautschuhe oder

00:18:07: ähnliches und das soll Cremefarben sein, das soll Perlen haben oder das soll Schmucksteine haben

00:18:13: und dann wird dann halt entsprechend von dem Fashion Assistant aus unserem Produktpropofolio

00:18:19: ein paar Vorschläge gemacht und dann kann der Kunde dann auch seine Anfrage noch weiter spezifizieren

00:18:27: und sagen, nee, ich fette aber ganz gern Schuhe zum Beispiel mit Riemchen oder ich hätte gerne

00:18:32: über eine Sonderlette, was hast du da in Petto und dann wird das halt immer weiter spezifiziert.

00:18:38: Und das ist ja, ich glaube hier zu seit eineinhalb Jahren etwa online und mittlerweile in 25 Ländern

00:18:49: live und auch schon, ich glaube, von über zwei Millionen Usern genutzt worden und da haben wir jetzt

00:18:54: gerade erst vor, wo wir gerade erst von einem halben Jahr, es ist schon wieder her, noch mal ein

00:18:59: kleines Update gemacht, wo dieser Assistant noch mal etwas mit enger mit dem Kundenkonto

00:19:04: verknüpft ist, wo individuelle Präferenzen genau verstanden werden, nicht bestell Historie und

00:19:13: ja diese personalisierte Beratung bringt natürlich dann am Ende etwas bessere Ergebnisse,

00:19:19: die wir auch konkret messen konnten. Also während der Pilotphase, die wir hatten, gab es zum Beispiel

00:19:25: durch dieses Update 40 Prozent mehr Likes oder einen in den Einkaufswagen legen durch den Kunden,

00:19:34: was zeigt, es scheint gut zu funktionieren, der Fashion Assistant scheint gut die Wünsche des

00:19:39: Kunden zu verstehen. Ich habe mit Jann damals schon gesagt, sorry Julia, ich bin ja großer Zerlandekunde,

00:19:47: also Dreiviertel, meine Familien, Klamotten werden bei Zerlande bestellt, aber Fabian nutzt

00:19:53: gerade das erste Mal in meiner App den Fashion Assistant, ich bin gespannt, was er für mich

00:19:58: aussucht. Nein, aber jetzt, so derweise, obwohl es ja gar nicht so unprominent in der App erscheint,

00:20:07: habe ich es noch nicht ersprubiert und mache jetzt den nächsten Mal. Kurze Sachverhaltsfrage,

00:20:13: ihr hattet ja vor nicht allzu langer Zeit noch wirklich persönliche Assistance aus Fleisch und

00:20:21: Blut, die einen beraten haben und dann auch so ein Outfit zur Verfügung gestellt haben. Ich weiß

00:20:27: gar nicht mehr, wie das hieß, aber gibt es das noch oder ist das diesem digitalen Fashion Assistant

00:20:33: zum Opfer gefallen? Weißt du was ich meine? Das war Salon, glaube ich mit Z. Das haben wir nicht

00:20:44: mehr vorbei sozusagen. Okay, das war ganz lustig, glaube ich, weil ich hatte das einmal ausprobiert

00:20:54: und hatte dann irgendwie so ein... Das habe ich gesehen, ich habe sich kommen wieder in den Kampfen.

00:20:57: Ich habe einen Fashion-Berater aus Düsseldorf und nachdem ich einige Fragen beantwortet habe,

00:21:02: habe ich so ein Package zusammengestellt, so mit Cowboy-Stiefeln und Lederjacke und so und ich

00:21:09: dachte, hm, ja... Das ist gut verstanden, die Wahrnehmung, Außen-Wahrnehmung.

00:21:14: Da gibt es wohl irgendwelche Seiten an mir, die ich noch nicht gesehen habe. Alles klar, okay, aber

00:21:20: ja, und ist das bereits Bestandteil oder in Planung, dass man da vielleicht auch irgendwie noch sich,

00:21:32: also fotobasiert, dann schon eine ganz spezifische Beratung zu Bekleidung bekommt? Also kann man

00:21:43: sich so viel veressen lassen. Also mein Bruder hat selber so eine Foto hochlägt, da ist es mir

00:21:48: bisher nicht bekannt, aber ich würde mal nie was ausschließen, also ich weiß es nicht, was da jetzt

00:21:53: noch in Vorbereitung ist. Aber kann mir vorstellen. Also in Anlehnung an euer Snowboard-Event, wo man

00:22:01: dann sich sozusagen selber in verschiedenen Outfits... Nee, also das ist mir bisher nicht bekannt.

00:22:10: Was waren die rechtlichen Herausforderungen da? Also Datenschutz wahrscheinlich viel, oder?

00:22:14: Genau, das haben viel unsere Datenschutzwächter bearbeitet und Jan vor allen Dingen mit seinem,

00:22:20: so Jan mit seinem Team, ein Tierrechtlich, genau, es läuft ja alles über Tätibitie, da muss

00:22:26: er dann entsprechend, ist das alles vertraglich festgesetzt werden, ja. Wobei das dann,

00:22:32: sozusagen ja, wie immer im Datenschutz, alles ganz kompliziert ist, bis man die Einwählung

00:22:37: einholt und die habt ihr ja, ja, das in jeder meiner, fast jeder meiner Vorträge taucht,

00:22:43: dann immer euer Beispiel auf, wir schneiden alles zu, sogar die Werbung oder wir personalisieren

00:22:48: alles und das ist natürlich dann für euch einfach, weil ihr den Kontakt habt zum Kunden und dann

00:22:53: auch immer wieder fragen könnt und so. Okay, das ist das Datenschutzrechtliche und sonst

00:23:00: IP-Rechtlich gibt es da gar nicht so viel oder doch? Gar nicht so viel, also man hat natürlich

00:23:08: die Bilder, die da einem angezeigt werden, aber die haben eher nur nach, also nicht eine ganz so

00:23:17: große Priorität rechtlich, also das ist alles, das hat nicht viel IP-Recht drin,

00:23:25: ich wollte nicht sagen, ist ja, ja. Aber ich, bei einem Blick in den, in den,

00:23:32: in deinen Vortrag aus dem letzten Jahr habe ich aber gesehen, dass,

00:23:34: das ist da schon, die Funktionen Salando Body Measurements gab zum damaligen Zeitpunkt,

00:23:40: das habt ihr schon auch noch oder? Genau, das ist auch weiterhin in Betrieb und das wird

00:23:48: auch immer weiter noch ausgetüftelt, sodass, also vielleicht die das nicht kennen,

00:23:54: da kann man sozusagen mit der Kamera einmal, also man öffnet die App und man kann mit der Kamera einmal

00:24:00: seinen Body-Huch und Runterscannen, sodass die Maße mit der Kamera erfasst wird und dann

00:24:07: kann dementsprechend können dann Größenvorschläge gemacht werden bei bestimmten Produkten,

00:24:13: weil jeder kennt das, manche marken, wenn manchen marken hat man die eine Größe, bei anderen

00:24:18: marken die andere, da gibt es manchmal ziemlich große Unterschiede, um diesen Gap so ein bisschen

00:24:24: zu schließen, gibt es diese, diese Beratung sozusagen Größenberatung, virtuelle Größenberatung

00:24:32: und die wird auch weiterentwickelt, aber der, also ich glaube, da kommen noch, kommen noch ein paar

00:24:39: Sachen in der nächsten Zukunft. Also würde ich mal auch erwarten oder, das kann doch eigentlich

00:24:44: nicht die Zukunft sein, die, wenn man sowieso schon aus dem Wohnzimmer heraus bestellt, warum dann

00:24:50: nicht eben auch noch Farb und Form gemäß vor allem.

00:24:55: bestellen. Ja, vormgemäß, gefallen, gemäß und und retturen verhindern. Also alles, was dazu führt,

00:25:03: dass wir nicht fünf verschiedene Pakete von vier verschiedene Nachbarn einsammeln müssen und

00:25:08: dann wieder drei davon zurück tragen, macht der absolut Sinn. Also insofern glaube ich auch,

00:25:14: dass da die des Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht ist. Was macht so die Konkurrenz

00:25:20: eigentlich so, soweit ihr es beobachtet. Also eine Überleitung zum nächsten Thema zu bekommen,

00:25:27: was ich einmal ansprechen wollte. Mango hat ja vergangenen Jahr war das glaube ich so im Herbst

00:25:35: rum große Aufmerksamkeit erregt mit seinen AI-generated Models und wie ist das Thema bei

00:25:48: euch aufgenommen oder überhaupt am Markt. Hast du da einen Überblick drüber? Ist das dann Zukunftsmodell

00:25:55: in der Branche? Weil ich meine, das wirkt sich ja schon aus. Also zum einen auf den Arbeitsmarkt

00:26:04: von tatsächlichen Models und da stellen sich möglicherweise dann auch viele Folgefragen,

00:26:11: also auch IP-rechtliche Folgefragen. Aber Model Release ist einfacher? Ja, aber wer denn die

00:26:16: Rechte an diesen an diesen so entstandenen Models hat, was das für Rechte überhaupt sind und wie

00:26:21: man die vielleicht nochmal vermarkten kann, finde ich höchst spannend. Kannst du dazu was sagen?

00:26:27: Ja, das ist ein sehr heißes Thema momentan und Mango steht da auch jetzt längst nicht allein. Also

00:26:34: jetzt erst im März hat auch H&M zum Beispiel verkündet, das ist zumindest von 30 Models,

00:26:40: das klingt jetzt erstmal wenig, aber es ist trotzdem so ein kleiner Testballon, glaube ich,

00:26:45: für die Branche insgesamt von 30 Models so ein AI-Zwilling erstellen möchte. Das sind 30,

00:26:53: muss man aber auch fairerweise sagen, relativ erfolgreiche und bekannte Models und im Gegenzug

00:26:59: dazu darf dann das Model diesen Zwilling auch für andere Brands einsetzen. So, dass theoretisch

00:27:06: es möglich ist, dass das Model an zwei Orten gleichzeitig arbeiten kann. Und ich meine,

00:27:12: die große rechtliche Herausforderung für die Models und die Agenturen, also die darf man

00:27:21: ja auch nicht vergessen, es ist ja ein riesiger großer eigener Geschäftsbereich, die Modellagenturen,

00:27:25: ist natürlich wie behalten sie trotzdem, irgendwie die Kontrolle und die Verfügung

00:27:31: und die Verkaufungsgewalt. Und da wird viel diskutiert und das ist auch nicht nur, es ist

00:27:41: eine wirtschaftliche Frage, also man kann mit AI Models natürlich enorme Kosten sparen bei den

00:27:47: ganzen Produktionen. Es ist aber auch, finde ich, so ein bisschen eine Frage, wer will man als

00:27:53: Unternehmen eigentlich sein? Also, wir haben jetzt, also es kommt halt auch immer darauf an,

00:27:59: in welchem Bereich möchte man das einsetzen? Vielleicht kann man auch in der Hinsicht so ein

00:28:03: bisschen differenzieren. Bei uns ist jetzt derzeit bei Zalanno jetzt in der Hinsicht

00:28:10: viele Bewegungen, es wird viel diskutiert. Wir haben jetzt aber noch keinen spruchreif,

00:28:14: bisher noch nicht zu einem spruchreifem Ergebnis gekommen. Es gibt mal so einzelne kleine Projekte,

00:28:19: die ausprobiert werden. Wir merken aber, dass der Druck im Business schon ziemlich hoch ist und

00:28:25: wir verstehen uns ja selbst nicht nur als Fashion-Unternehmen, sondern auch als Tech-Unternehmen.

00:28:29: Und da gibt es ja schon den eigenen Anspruch, vorne dabei zu sein. Gleichzeitig sind wir halt

00:28:37: auch mit, es ist Zalanno halt auch mit den Kunden und mit den ganzen Geschäftspartnern über lange

00:28:44: Zeit gewachsen und hat sich echt von unseren kleinen Studenten, wie geht es zu einem DAX-Unternehmen,

00:28:48: hochgearbeitet und diese Geschäftsbeziehungen zu den Partnern, aber auch Kundenbeziehungen,

00:28:54: wenn man ja auch nicht großartig gefährden. Also man will ja niemanden da wirklich auf

00:28:58: die Füße treten und das ist ein schmaler Grad, sage ich mal. Einerseits irgendwie der Trailblazer

00:29:06: in der Industrie zu sein und andererseits nicht den Kunden oder den Partnern das Gefühl zu geben.

00:29:13: Man wird über das Ohr gehauen. Ich kann mir zum Beispiel vorspielen, wir haben ja schon sehr,

00:29:21: sehr großes Produktportfolio, ich glaube ja mehrere hunderttausend Produkte und viele Produkte

00:29:27: werden ja auch an Models gezeigt. Dann haben wir aber einerseits auch Werbekampagnen, wo

00:29:33: bekannte Persönlichkeiten auftauchen, wie jetzt zu Letz' Sarah Jessica Partner in der Sommerkampagne.

00:29:40: Und ich kann mir zum Beispiel sehr schlecht vorstellen, dass wir jetzt unsere ganz großen

00:29:45: Saisonkampagnen irgendwie mit AI-Models machen. Also man darf ja niemals nie sagen, aber die Leute

00:29:52: identifizieren sich ja auch mit den Personen, die wollen ja irgendwie ein Storytelling haben,

00:29:56: die wollen sich irgendwie da wiederfinden. Und da sind ja auch noch ganz viele offene Fragen,

00:30:02: also wie sehr eben die Kunden das tatsächlich auf oder wie würden die das auch einem sozusagen

00:30:08: übel nehmen, wenn da tatsächlich AI-Models dabei sind. Wenn Sie es merken. Also nun haben wir jetzt

00:30:20: ab dem nächsten Jahr sowieso die Kennzeichnungspflicht, wenn irgendwas mit AI generiert wird. Aber derzeit,

00:30:29: glaube ich, finden da noch ganz offene Fragen, für die auch viele noch nicht so richtig die

00:30:34: Antworten gefunden haben. Und ja. Ja, gut, dafür seid ihr ja da, das auszutesten. Und die Kundenbedürfnisse

00:30:45: und Kundenreaktionen dann eben am eigenen Leib zu spüren und auszuwerten. Also das werden

00:30:54: wir sicherlich auch mit Spannung beobachten, auch aus der rechtlichen Perspektive. Ein kleiner

00:31:00: Tipp für alle, die in den Themen nicht so ganz drin sind. Also bitte kein AI-Model von Sarah Jessica

00:31:07: Parker erstellen und damit Werbung machen, ohne sich vorher entsprechende Lechte eingeholt zu

00:31:13: haben. Keine Stimme, keine guten Ideen. Keine Stimme kann ein Problem sein, habe ich gerade gestern in

00:31:17: der Beratung gehabt. Genau, ja, andererseits sich Avatare zu erstellen, ohne Vorbild. Da sehe ich jetzt

00:31:25: erst mal nicht die riesigen Schierigkeiten, dass dann eher die Frage, wie man das nachher aus

00:31:29: auswerten kann. Ja, Avatare, wir experimentieren ja zu Schulungszwecken mit eigenen Avataren,

00:31:37: auch Stichwort an zwei Orten gleichzeitig sein und Präsentation halten, die man noch nie

00:31:42: gesehen hatte. Ja, das ist dann sicherlich weniger wichtig, wie wir da aussehen und was wir da anhaben,

00:31:47: als bei euch, die dann die Klamotten verkaufen wollen. Aber auf jeden Fall spannend. Ja,

00:31:53: du sagtest jetzt schon ungeklärte Fragen. Mal vielleicht einen kleinen Blick in das Juristische,

00:31:59: was die IP oder Urheberrecht und KI angeht. Die ersten Meinungen waren ja relativ klar,

00:32:10: also kein Urheberrechtsschutz an KI-generierten Inhalten. Ja, und zu der Frage auch Training

00:32:19: kann ich mit dem Input Urheberrechte verletzen. Siehst du da eine Entwicklung, ein bisschen

00:32:28: weg von dem, dann doch jetzt sehr klaren Ergebnis. Ich habe mich letztens mit Farben unterhalten,

00:32:33: war ganz erstaunt, dass auf seiner Folie zwei Juristen drei Meinungen stand, bei mir stand,

00:32:38: also alles klar. Wie siehst du das? Ist da Bewegung drin, wird sich da noch viel tun?

00:32:44: Also ich hatte erst letztens von einem Case in den USA nochmal gelesen, wo jemand versucht

00:32:52: hatte. Also in den USA muss man ja Werke beim Urheberrechtsamt US Copyright Office registrieren

00:33:02: lassen und hatte, dass jemand versucht mit einem 2D erstellten, mit AI erstellten Kunstwerk und

00:33:08: ist daran gescheitert. Das wurde auch nochmal von den Gerichten bestätigt, dass das nun mal nicht

00:33:15: human made ist, aber human made das ganz essentielle Erfordernis ist für eine Urheberrechtsschutzfähigkeit.

00:33:21: Ich glaube, es hat so ein bisschen, die Juristen tun sich ja immer schwer, sag ich mal, mit neuen

00:33:33: Entwicklung oder brauchen da ein bisschen, sind ja häufig im wahrsten Sinne des Wortes etwas konservativ,

00:33:39: aber ich glaube, die Einsicht ist, es geht nicht weg, das bleibt da und es braucht irgendwelche

00:33:44: Lösungen und ich glaube, deshalb sehe ich schon teilweise in einer etwas flexibleren oder pragmatischeren

00:33:50: Umgang auch damit mit diesen ganzen Fragen. Natürlich haben wir aber weiter an den Kern des

00:33:59: Urheberrechts, den werden wir jetzt da trotzdem nicht anfassen, aber ich glaube, es wird so ein

00:34:04: bisschen differenziert, okay, wie viel wird vielleicht nochmal von dem Menschen irgendwie

00:34:08: angepasst oder optimiert oder wie viel ist davon dem Menschen dann doch irgendwie drin,

00:34:16: allein vielleicht durch die Proms, eine bestimmte Art, wie das gesteuert wird. Ich glaube, man versucht

00:34:23: also ein bisschen mehr Flexibilität zu schaffen für die rechtlichen Einschätzung. Teile ich,

00:34:30: kommt möglicherweise auch daher, dass jetzt vielleicht die Stimmen der Betroffenen in den

00:34:40: letzten 12 Monaten viel lauter geworden sind und dadurch vielleicht auch diese ganz akademisch

00:34:46: geführte Diskussion unter den Juristen so ein bisschen pragmatischer geworden ist und

00:34:53: jetzt stellt man eben plötzlich fest, dass natürlich aufgrund von Lobbyarbeit der Künstlerbranche

00:35:04: oder der Kreativbranche, dazu gehören ja unter anderem auch die sehr mächtigen Verlage,

00:35:10: in Verwärdungsgesellschaften, dass da einfach viel mehr präsent geworden ist,

00:35:18: wer was die KI eigentlich bewirkt, was die Verauswirkungen hat auf Existenzen,

00:35:25: auf berufliches Fortschreitkommen, auf Verdienste-Einkommen von der Kunst- und Kulturbranche. Insofern

00:35:36: scheint bei mir da auch so ein bisschen ein, ich will jetzt nicht sagen umdenken, aber ein

00:35:41: differenziertes Denken da zu sein und weil du es gerade erwähnt hast, dass du als Copyright Office

00:35:47: nicht, also vielfach sind ja die Amerikaner immer auch ein bisschen voraus, auch in diesen Dingen

00:35:54: bei diesen unheberrechtlich geprägten Fragen sind sie uns ein bisschen voraus, da gibt es beispielsweise

00:36:02: viel mehr anhängige Rechtsstreitigkeiten in den Vereinigten Staaten derzeit und das US Copyright

00:36:09: Office kann ich mich auch daran erinnern, hat da glaube ich auch schon in diversen Cases zum

00:36:14: Ausdruck gebracht, dass eben diese ganz apodiktische Sichtweise, also Urheberrechte kann nur und

00:36:20: absolut nur durch einen Menschen hervorgerufen werden, auch nicht mehr so ganz gilt beim

00:36:26: Einsatz von KI, sondern wie du schon richtig gesagt hast, je mehr der Einfluss des Menschen auf

00:36:31: das Ergebnis am Ende ist und je mehr sozusagen die Idee und die Schöpfung des Menschen sich dann

00:36:38: in dem KI Ergebnis niederschlägt, desto mehr kann man dann vielleicht davon ausgehen, dass

00:36:42: dann doch irgendein Schutz besteht. Was dann am Ende, würde da auch ein Bild raus, weil man muss

00:36:51: ja schon sagen, dass die Kreativen, die die KI einsetzen, dann irgendwie auch nicht befürchten

00:36:58: sollen, dass sie mit dem, was sie da geschaffen haben, auf dem Verwertungsmarkt überhaupt gar keine

00:37:04: Rolle mehr spielen, sondern im Gegenteil, also das was sie geschaffen haben, dann irgendwie von

00:37:09: jedem von jedem Mann frei verwendet werden kann, ohne dass sie wieder für ein Cent sehen. Ich habe

00:37:15: gerade mal parallel im Koalitionsvertrag geschaut, der gerade geliegt oder veröffentlicht worden ist,

00:37:21: also dass es jetzt ein Leistungsschutz recht gibt oder dass wir hier explizit gegen Training mit

00:37:29: urheberrechtlich geschützten Inhalten vorgehen, muss man glaube ich nicht je nach Sichtweise

00:37:34: fürchten oder hoffen. Also alles was dazu steht, es gibt einen Absatz zum Urheberrecht, ja da steht

00:37:40: im Wesentlichen, dass für einen fairen Ausgleich aller Interessen, der Interessen aller Akteure,

00:37:45: kreative Wirtschaft und Nutzer gesorgt werden soll. Urheber müssen für die Nutzung ihrer bei

00:37:50: der Entwicklung generativer KI notwendigerweise verwendeten Werke angemessen vergütet werden,

00:37:54: also immerhin steht da drin, wie das passieren soll, steht noch nicht, dann geht es noch zum

00:38:00: Streaming und dann gibt es einen Punkt, wer es nachlesen möchte, Zeile 3846. Strategie und Kultur

00:38:08: und da heißt es halt, dass KI die Möglichkeiten menschlich kreativität enorm steigern würde und

00:38:15: dann sie bietet großes künstlerisches Kulturwissenschaftspotenzial, wenn urheberrechtlich

00:38:18: krallt und künstlich generierte Inhalte erkennbar bleiben. Also das hört sich schon sehr lange

00:38:23: der Leins von dem an, was wir schon kennen, Transparenzpflichten, wobei man auch mal sehen muss,

00:38:26: wie sie es wirklich auswirken, ob sich das für ein KI-generites Model wirklich so auswirkt,

00:38:33: dass man da kein Zeichen muss, wenn man mal sehen. Also mich interessiert vor allen Dingen das Thema

00:38:38: faire Vergütung, also das wird ja vor allen Dingen spannend. Das war jetzt auch zum Beispiel bei diesem

00:38:43: AI-Zwilling-Models das große Thema. Manche fanden das ganz toll, weil das irgendwie eine kreativer

00:38:53: Lösungsansatz war, dass sozusagen im Gegensatz des Model diesen Twin irgendwie anderweitig

00:39:01: einsetzen möchte. Aber dann war dann gleich von der Gegenseite, wo dann die Frage aufgeworfen,

00:39:06: naja, was ist denn eine faire Vergütung dann jetzt für den AI-Twin? Total. Das wird sich alles erst mal

00:39:14: zeigen, was hat das schön wert? Die gleiche Frage habe ich mir auch gestellt, denn du sagtest

00:39:22: ja irgendwie das Model hat dann zwar die Möglichkeit an zwei Orten gleichzeitig Shootings zu machen,

00:39:31: sozusagen virtuelle Shootings, aber theoretisch können es ja dann auch 20 sein oder 40. Und

00:39:39: irgendwann, also die KI würde es wahrscheinlich am Anfang noch nicht hinkriegen, so ein Model

00:39:44: jetzt in allen denkbaren Situationen irgendwie darzustellen, aber das ist ja nur eine Frage der

00:39:49: Zeit, dass das geht. Und irgendwann brauchst du es dann gar nicht mehr und dann ist es natürlich

00:39:54: liegen auf beiden Seiten vor Unnachteile. Ich meine, das Model, wenn es krank ist,

00:39:58: kannst trotzdem Geld verdienen, aber es muss dann am Ende auch irgendwie klar sein,

00:40:05: dass es fair vergütet wird, wenn der Avatar irgendwie hundertmal im Jahr für Kampagnen

00:40:12: verwendet wird. Neue Jobs für Verwältungsgesellschaften. Prima, Leute, wir biegen hier zeitlich auf

00:40:24: die Zielgerade ein, aber ein Punkt steht noch auf der Liste KI und sozusagen KI und Einsatz

00:40:32: in der Rechtsabteilung. Wir experimentieren ja schon lange mit JetGPT, unser eigenen GPTs

00:40:40: gebaut usw. Tun wir uns noch ein bisschen schwer damit wirklich gute Tools zu identifizieren,

00:40:46: die uns vielleicht, weil wir uns mal einbilden, unsere Arbeit sei auch nicht ganz so standardisiert

00:40:51: wie andere, da vielleicht ein bisschen mühren. Habt ihr da mit angefangen, habt ihr da Erfahrungen

00:40:56: schon damit und was ist da so dein Outlook? Also ich kann nur sozusagen von mir persönlich

00:41:04: sprechen, dass ich relativ viel mit Google Gemini ausprobiere und dass zum Beispiel bei solchen

00:41:12: Arbeiten, die eigentlich sonst viel Zeit, viel Zeit fressen und die für mich als jemand,

00:41:18: der vielleicht nicht Grafikdesignerin ist, etwas aufwendiger ist und zeitintensiv ist,

00:41:25: dass damit einfach enorm ver einfachen kann. Also einfach durch einen entsprechenden Eingabe,

00:41:35: ich brauche von diesen Bullet Points irgendwie mal eine Präsentation oder ähnliches oder

00:41:41: auch ein paar Übersichten zu kriegen aus langen Papers oder ähnliches, dass ich mir vorab

00:41:46: mal einen kleinen Überblick verschaffen kann. Also ich finde, das hat eine ganz gute unterstützende

00:41:52: Eigenschaft ersetzend sehe ich derzeit noch nicht. Also da glaube ich, ist man einfach

00:42:01: von Natur aus etwas zu vorsichtig. Aber ja, unterstützend auf jeden Fall bei so kleineren

00:42:10: Aufgaben oder es heißt kleineren, sehr zeitintensiven Aufgaben, das ist auf jeden Fall eine super

00:42:17: aktuelle Kultur definitiv. Ja, stimmt mich über ein. Ich nutze Google Gemini nicht, aber

00:42:25: mache noch viel mit Chatchi Pity und wie gesagt hier im Büro, nutzen wir das viel und bauen

00:42:32: da unsere Generatoren und tasten uns jetzt auch so an das eine oder andere Modell heran,

00:42:37: was so auf den Anwaltsmarkt zugeschnitten ist, machen da auch ganz unterschiedliche Erfahrungen

00:42:43: mit Positiven wie Negativen. Das wollte ich gerade sagen, also ist es so, dass ihr das

00:42:48: Gefühl habt, es wird einfach viel auf den Markt geworfen, aber es ist eigentlich nicht

00:42:52: so wirklich verwertbar oder? Na ja, wir haben so eine Mini-Taskforce, die sich tatsächlich

00:42:58: jetzt Tool für Tool durchschlägt und die mal testet. Es gibt ja unsere juristischen Datenbanken,

00:43:05: die Juris und Becks die verschiedene KI-Tools eingebaut haben, die aber auch einen sehr

00:43:12: beschränkten eben diesen Recherche-Zweck versuchen zu erfüllen und mein Ergebnis letztens

00:43:19: war einigermaßen an Nüchtern, verglichen mit dem, was mir dann Chatchi Pity des O1 mit

00:43:24: Reasoning Modell gebracht hat, da war das schon krass und dieses Thema hallucinieren und der

00:43:32: denkt sich dann Entscheidungen aus, das ist halt einfach nicht mehr so, jedenfalls in

00:43:36: meinem Case, ich habe die natürlich mir angeschaut, aber da lohnt sich schon auch, wer das ein

00:43:46: oder andere mal frustrierende Ergebnisse hatte, da immer wieder neu anzusetzen und

00:43:51: neu zu testen, weil die Entwicklung wirklich sehr schnell ist und die spezialisierten Tools,

00:43:55: da wird es geben, in einem Jahr werden sich da vielleicht ein, zwei herausgebildet haben,

00:44:02: die von vielen ganz kleinen und Rechtsabteilungen genutzt werden, spielten es in zwei Jahren,

00:44:07: würde ich sagen, wird es sicherlich auch noch mal ein bisschen Konsolidierung geben, dass

00:44:10: man sieht, wer da jetzt so sich da durchsetzt, aber das wird es einsetzen werden in irgendeiner

00:44:17: Form und zwar als vertikales für den Anwaltsmarkt gemachtes Tool, scheint mir festzustehen.

00:44:24: Ich glaube, auf lange Sicht wird die KI vor allem eine enorme Zeitersprache das bringen,

00:44:34: weniger die Juristen Jobs, also in total irgendwie kosten, weil am Ende Mandanten oder diejenigen,

00:44:44: die halt beraten werden, auch du berätst ja im Prinzip auch deinen Arbeitgeber, dein Unternehmen,

00:44:50: die wollen und sind auch gut beraten darin, das Ganze nochmal abchecken zu lassen, was

00:44:55: die KI da gemacht hat.

00:44:56: Das heißt, also auch niemand, auch ihr werdet nicht, einen Anwaltkanzlei beauftragen, die

00:45:04: setzen die KI ein, machen alles ohne, dass da am Ende jemand noch seine Unterschrift

00:45:07: runtersetzt und sagt, das ist alles proofed.

00:45:11: Aber die Zeitersparnis wird enorm sein, das werden auch alle wissen und das wird natürlich

00:45:15: dann jetzt für uns als Kanzleien oder als juristische Berater dann am Ende eine Pricingfrage werden.

00:45:22: Das kann dann schon sein und es wird einfach zu wahrscheinlich zu verschiedenartigen Modellen,

00:45:32: Legal Tech Modellen dann auch führen, die...

00:45:35: Auch angeboten von Kanzleien.

00:45:37: ...einen Einsatz kommen, genau.

00:45:38: Ja, den Fashion Assistant hast du, aber vielleicht den NDA Generations Assistance oder whatever,

00:45:47: einen Markeneintrager.

00:45:48: Oder so Prediction von Cases, also gerade im Markenbereich, marken in den Rechtsbereich,

00:45:57: wo es Widerspruchsserfahren geführt werden vor den Markenämtern, das ist ja alles Case

00:46:04: Law und wenn du da über eine entsprechend große Datenbasis verfügst und die sind ja vor

00:46:08: hinten bei den Ämtern zum Beispiel, dann ist es, glaube ich, auch nur eine Frage der

00:46:13: Zeit, bist du KI basiert, Entscheidungen noch besser einschätzen kannst oder Case ist noch

00:46:19: besser einschätzen kannst, wie sie denn entschieden werden.

00:46:22: Aber kostentechnisch wird sich das nicht ungefähr dann am Ende gleichstellen, also ich meine

00:46:27: die Zeit, die du dann sozusagen gewinnst, die Stunde, die mehr, die du eigentlich in

00:46:33: Rechnung stellen würdest, wird es dann in das KI-Modell herstecken oder?

00:46:36: Also ich meine, das KI-Modell gibt es ja auch nicht umsonst.

00:46:39: Ja, aber selbst die teuren Kosten jetzt 1000 Euro pro Benutzer pro Monat, also da muss

00:46:48: es schon sehr langsam sein, um das nicht wieder reinzuholen.

00:46:52: Also das ist ja 3-4 Stunden Zeit, das Spanen ist bei den Stunden setzen der Amerikaner

00:46:56: nur 2, also das müsste man schon drin haben.

00:47:01: Aber ja klar, das sind natürlich dann Kosten, die auf IT-Seite dazu kommen, die du auch wieder

00:47:05: irgendwie reinholen musst.

00:47:06: Bezugsweise die Preise können ja auch steigen.

00:47:08: Genau.

00:47:09: Sehr schön.

00:47:10: Ja, Julia, vielen, vielen Dank.

00:47:15: Ich werde kommen zum Moderechtstag, ich hoffe, der eine oder die andere zuhören auch.

00:47:22: Fabian, magst du nochmal ganz kurz, oder ich habe sie vor mir, ich kann es auch gleich machen.

00:47:26: Ja, ich kann ja mal zum Abschluss nochmal schnell was uns programmlich so erwartet.

00:47:34: Also wir sind sehr IP-lastig und haben was zum Thema Reputationsschutz im Fashionbereich,

00:47:43: Fake Shops spielen eine Rolle Markenrecht, haben wir Urheberrechtsschutz von Moderezeugnissen,

00:47:51: Dichwort Birkenstockfall, gibt es einen Vortrag zu, wir haben was zum AI-Act und zu Chatbots,

00:48:00: Datenschutz, beim Fashion Online Shop, Fashion im TV, auch ein sehr spannendes Thema, da

00:48:09: möchte ich noch nicht zu viel vorweg nehmen, aber das wird glaube ich sehr, sehr gut.

00:48:14: Und dann geht es um Zoll, das ist ja auch ein wahnsinnig aktuelles Thema, wie wir alle

00:48:20: wissen.

00:48:21: Es kommt aber kein amerikanischer Kollege und wir haben das Thema Textilkehrenzeichnungsverordnung,

00:48:31: Produktsicherheitsverordnung, Ökodesignverordnung.

00:48:34: Also sehr vielfältig und natürlich gibt es dann zum Ausklagen und zwischendurch eben

00:48:40: auch etwas für den Magen und ja, wir hoffen auf regelteilnehmer Zahl, wie gesagt hier bei

00:48:48: uns in den Räumen in der Chasséstraße 13 in Berlin Mitte.

00:48:52: Genau, wenn ich einfach vorbeikomme, sondern vorher anmelden, die Domain, ihr findet es

00:48:58: auch unsere Seite und auf der Seite von R&W, aber eben auch unter bit.ly/moderichtstag,

00:49:04: alles in den Schauen und uns.

00:49:06: Ja, noch einmal vielen Dank, Julia, your Holterhus war hier von ZA-LAND-Nur, das habt ihr mitbekommen

00:49:12: und hat ein bisschen aus der Praxis berichtet, sehr schön, dass du da warst.

00:49:15: Danke auch von mir, Julia.

00:49:16: Danke.

00:49:17: Und wie gesagt am 21.

00:49:21: Mai dann hier auch live um den Farbe.

00:49:24: Damit ist Folge 71 von HeringsMDR Podcast für Rechte Technologie und Medien im Kasten.

00:49:30: Vielen Dank für euer Interesse bis hierhin und ja, bis zum nächsten Mal, genießt den

00:49:36: Frühling bis bald, tschau tschau.

00:49:38: Ciao.

00:49:39: [Musik]

00:49:48: [Musik]

00:49:50: Hochzeichen.

Über diesen Podcast

Im Podcast HÄRTING.fm Der Podcast für Recht, Technologie und Medien beschäftigen sich die Co-Hosts mit Neuigkeiten aus unseren Rechtsgebieten: Es geht um IT und IP, Medien und Technologie, Datenschutz und E-Commerce.

Gemeinsam mit wechselnden Co-Hosts aus der Kanzlei begrüßt Martin Schirmbacher in jeder Folge einen Gesprächspartner, den oder die wir zu ihrem oder seinem Schwerpunktthema befragen und uns und Euch ein wenig über ihre oder seine Spezialgebiete informieren. In jede Folge steigen wir mit einem kleinen Gespräch zu aktuellen Themen aus unserer Mandantenberatung ein.

von und mit Dr. Martin Schirmbacher

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