00:00:00: [Musik]
00:00:20: Herting FM ist zurück mit einer weiteren Folge zum Data Act, heute Branchenfokus,
00:00:25: Druckindustrie und damit herzlich willkommen zu Folge 74 von Herting FM, der Podcast für
00:00:30: Recht Technologie und Medien. Mein Name ist Martin Schoenbacher und ich freue mich,
00:00:34: dass unsere kleine Serie zu den Chancen und Schwierigkeiten rund um den Data Act heute
00:00:38: weitergeht. Auch heute mein Co-Moderator an meiner Seite ist Hubertus von Rönne. Zunächst einmal
00:00:45: Hallo lieber Hubertus und schön, dass du wieder dabei bist und vielleicht sagst du einmal ganz
00:00:49: kurz eigentlich ein Satz zu dir, ich glaube das habe ich beim letzten Mal vergessen.
00:00:53: Ja, hallo Martin, vielen Dank für die Begrüßung, ich freue mich auch sehr dabei zu sein wieder.
00:00:58: Mein Name ist Hubertus von Rönne, ich bin Partner bei der Stradieberatung Upgrade
00:01:03: Entwicklungspartner und wir betreuen ganz typischerweise bei der Entwicklung von
00:01:07: Use Case um Daten drumherum, wir setzen so ein bisschen das Gesetzeswerk, EU Gesetzeswerk
00:01:13: in die Praxis. Das ist unser Rangensweise und deshalb freue ich mich besonders, dass wir da
00:01:18: heute einen extrem interessanten Gast bei uns haben, den du jetzt glaube ich vorstellen wirst.
00:01:22: Ganz genau, Andreas Applin ist bei uns, grüner Geschäftsführer von CoCoCo, hallo über Andreas,
00:01:29: schön, dass du hier bist. Hallo Martin, hallo Hubertus, vielen Dank, dass ich dabei sein darf.
00:01:34: Genau und vielleicht damit, wir kennen uns noch gar nicht so furchtbar lange, wir haben uns jetzt
00:01:39: letztens auf dem Online-Prince-Imposium kurz gestreift, wo ich war, über Barrierefreiheit
00:01:45: vorzutragen, aber da hat sich herausgestellt, dass der Data Act ein großes Thema in der Branche ist
00:01:51: und den es heute gehen soll, bevor wir da zu kommen, vielleicht sagst du einen kurzen Satz zu dir
00:01:55: und zu deinem Unternehmen. Okay, Andreas Applin, ich bin seit 30 Jahren in der Industrie, ich habe
00:02:04: weltweit Integrationsprojekte gemacht, ich war bei verschiedenen großen Herstellern und wenn
00:02:10: jetzt einer der Gründe von CoCoCo steht für Collect Combined Colour Rate, also Sammeln von
00:02:16: Daten, das Kombinieren von Daten und Zusammenarbeit über Daten, das ist ein möglichstes Thema für
00:02:21: heute und ich finde eigentlich derjenige oder unsere Firma, der ist eigentlich derjenige, der die
00:02:25: Daten des Common Data Acts auf der einen Seite ausnutzen darf, weil wir können sie dann perfekt
00:02:32: nutzen, können sie weiterverarbeiten, aber auch dann auf der anderen Seite, wenn wir mit Partnern
00:02:37: zum Beispiel sprechen, was wir auch machen, dann auch unter dem Stand bereitstellen können für
00:02:41: verschiedene Herstellern. Prima und genau deshalb bist du hier, um sozusagen ein bisschen über die
00:02:48: Schnittstellen auch zu berichten, über die ja verschiedene Möglichkeiten, die es gibt, Daten,
00:02:53: die beim Druck anfallen, auszuwerten, damit Dinge zu tun und vielleicht steigen wir mal ein mit der
00:03:01: Frage, welche Player gibt es denn in dem so mal Daten bezogenen Druckmarkt, ich bin selber Mitglied der
00:03:08: Initiative Online Print, also ein bisschen Hintergrund, weil einfach viele der Mitglieder dort, weil ich
00:03:14: viele der Mitglieder dort kenne und kennen ein bisschen die Geschichten, aber du bist natürlich
00:03:18: mit nach 26 Jahren mehr Erfahrung in der Branche eher prädestiniert mal kurz darzustellen, wer so die
00:03:25: Druckmaß, wo er überhaupt an so einem Druck und den die Daten betreffen, beteiligt ist.
00:03:30: Ich glaube, also da möchte ich fast ein bisschen weiter, angefangen oder weiter ausholen,
00:03:35: und zwar möchte ich wirklich anfangen in den Anfängen dieses Drucks mit Gutenberg.
00:03:39: Nicht dass Gutenberg heutzutage noch ein Thema ist, aber dass wir in Deutschland, wo wir ja heute
00:03:43: sitzen, schon eine eine Zentrale der Druckindustrie sind. Wir haben mit den Firmen Heidelberger
00:03:50: Druckmaschinen, mit der Firma König und Bauer, mit der Firma Manrohlands zum Beispiel, die, da muss man
00:03:55: leider sein, ein bisschen ehemalig größten Player in der Off-Bad-Belt, also sprich oft
00:03:59: der Druckmaschinen, ja, aber auch mit Firmen wie Müller Martini, wie Kolbus, die in der Weiterverarbeitung
00:04:06: sind, wie Hunkler, die dann Schweiz und Deutschland sind, haben wir eine Situation, wo wir weltweit
00:04:11: fliegende Unternehmen haben, die in der Druckindustrie schon seit teilweise 100 Jahren immer einsatzt sind.
00:04:16: Also, M.A.N. hat, glaube ich, irgendwo die erste Druckmaschine oder König und Bauer die erste
00:04:21: Druckmaschine nach England beliefert, 1800 so und so viel. Da haben wir eine ganz starke Situation hier
00:04:26: in Deutschland. Es gibt auch Untersuchungen, das wahrscheinlich, man müsste nicht vorreden, die
00:04:30: Druckindustrie ist nicht unbedingt ein auchsteigendes Thema, sondern eher, es wird immer kleiner, aber es
00:04:35: gibt Untersuchungen, dass wahrscheinlich die letzte gedruckte Zeitung aus Deutschland kommen wird,
00:04:38: sehen wir auch. Damit haben wir natürlich auch eine starke Basis hier in Deutschland. Wir haben,
00:04:43: auf der anderen Seite gibt es dann eben die Dysharnroker-Steller, wie die Kennens, wie die HPs,
00:04:48: was ja jeder irgendwo kennt, wobei man, da muss ich dann auch sofort auf Hinweisen kennen und HP
00:04:54: Druckmaschinen, wie ich sie kenne. Die sind nicht das kleine Ding, was man so im Büro stehen hat,
00:05:00: sondern das sind dann teilweise eine Haken, die sind 30, 40 Meter lang mit einer Weiterverarbeitung
00:05:05: und da hinten auch schon mal 50 Meter lang und da haben wir einen siegenstelligen Investitionsbetrag,
00:05:11: also da reden wir schon von anderen Dimensionen. Aber das ist so die Bar, das wir haben dazu noch,
00:05:18: das ist auch noch spannend in unserer Industrie, wir haben viele Software-Kläge, wir sind ein sehr
00:05:22: soft-verlastiges, aber eine sehr soft-verlastige Industrie, weil natürlich jeder kennt das,
00:05:28: man macht immer ein Dokument, sag jetzt mal, die Abi-Zeitung ist so mein Standardbeispiel,
00:05:34: die irgendwo in Work produzieren wird, aber aus diesem Word-Dokument muss ja was gemacht werden,
00:05:37: was genug werden kann. Da gibt es verschiedene Arbeitsschwitte, das heißt wir haben verschiedene
00:05:41: Software-Player im Einsatz. Auch Europa ist immer noch stark, aber auch die Amerikaner sind sehr
00:05:46: stark, ebenfalls die HPs sind sehr stark. Wir sind eine weltweit vernetztete Industrie, wo
00:05:52: aus Deutschland viele Maschinen in die Welt geliefert werden, aber auch von USA, Asien und
00:05:57: so weiter viele Maschinen in den europäischen Markt kommen. Das ist eine spannende Kombination und
00:06:03: sind auch spannende Zusammenarbeiten, wie sich da ergeben. Prima und auf der einen Seite sind
00:06:09: ja die Druckreihen, die diese Druckmaschinen üblicherweise kaufen oder ließen und sich dann
00:06:15: eben in ihre Werke stellen und damit drucken und sprechen tun wir heute nicht so sehr über
00:06:21: die Druckprodukte, die rauskommen am Ende, sondern über die Daten, die da anfallen. Und jetzt weiß
00:06:27: ich von dem, was ich so von den Herstellern oder auch den Druckereien kenne oder höre,
00:06:32: dass dort eben ein riesigem Umfang Daten anfallen ist ja auch logisch bei so einer großen Maschine
00:06:38: und das ist auch total Sinn macht, dass diese Daten nicht einfach nur anfallen, sondern dass sie
00:06:43: eben auch verarbeitet werden und es passiert korrigibel, wenn ich das falsch sage, aber üblicherweise
00:06:49: so, dass die Daten meist inzwischen in Echtzeit an den Hersteller gefunkt werden und oder das
00:06:57: wäre dann schon eine Frage an Softwareunternehmen, die dazwischen geschaltet sind. Aber es gibt
00:07:02: jedenfalls die Möglichkeit, dass Daten, die bei Druckvorgängen anfallen, die an der Maschine
00:07:08: anfallen, sei es die Temperatur irgendwelcher erläger, sei es die Druckaufträge oder hoffentlich
00:07:13: nicht die Inhalte der Druckaufträge, aber dass die sozusagen nach Hause gefunkt werden
00:07:20: und dann den Druckereien, sei es über der Sports, sei es in anderer Form aufbereitet,
00:07:28: möglicherweise zur Verfügung gestellt werden.
00:07:30: Jetzt hast du weil mir den Techniker so ein bisschen erwischt. Das heißt ich muss da jetzt
00:07:34: ein bisschen konkret hereinschneiden, weil das Thema, auch wenn ich keine Technik hinter
00:07:39: wurde, aber das ist halt Danny Business inzwischen. Ja, es geht mit Sicherheit einzelne Hersteller
00:07:44: wie besonders die großen Digitaldruckhersteller, wo diese Daten in Echtzeit transferiert werden
00:07:51: an irgendein Server, der dann in Amerika steht oder ähnliches, also sprich beim Hersteller
00:07:54: selber. Das macht da natürlich auch vollkommen Sinn, weil viele Digitaldruckhersteller arbeiten
00:08:01: über Click-Cost, das heißt die wollen natürlich genau wissen, wie viel wurde produziert auf
00:08:04: der Maschine, weil sie darüber abbrechen.
00:08:06: Da haben wir aber die andere Situation, wo halt zum Beispiel eine Weiterverarbeitung
00:08:11: aus der Lage, also eine Anlage, die Papier faltet, falls schneidet und dann aus einem
00:08:15: gedruckten Bohr ein lesbares Produkt und Magazin zum Beispiel machen. Wir sind oft genug nicht
00:08:21: online oder nicht echt zeitverbunden. Dann kommt dann irgendwo im Servicefall, fliegen
00:08:26: mal die Daten in und her. Aber das ist auch ein wichtiger Punkt, da müssen wir vielleicht
00:08:29: mal darauf eingehen. Es gibt aus meiner Sicht heraus oder aus unserer Sicht heraus in der
00:08:34: Lage, so zwei Gehenden, wo wir uns über Daten unterhalten. Es gibt einmal die Datennebene,
00:08:41: die einen Auftrag beschreibt und die auch Auftragsdaten beinhaltet. Sprich ist immer
00:08:45: eine Auftragsbestallung, die sagt, ich möchte ein Buch produzieren, das wir sowieso so
00:08:48: viel Seiten haben, das wird transferiert und wird an eine Maschine, an eine Weiterverarbeitung,
00:08:53: an ein XYZ geschickt. Aber es gibt auch den Rückkanal, der dann eben sagt, okay, jetzt
00:08:59: hast du dieses Buch produziert und du bist gerade bei Auflage 500, 501, 502, also spezieller
00:09:05: Wert. Und das sind die Daten, die heutzutage, wenn ich in der Druckerei, die sich über Daten
00:09:10: unterhält, sind für die heute noch die eher interessanten Daten. Weil man kann halt mit
00:09:16: dem, den Auftrag in die Maschine schicken, die Maschine voranstellen. Das heißt, der
00:09:20: Operator, der da dranstehen muss und da umständig mehr arbeiten. Und man kann aber auf der anderen
00:09:24: Seite mit dem Feedback-Kanal sehen, welche Produktion oder wie produktiv war meine Maschine,
00:09:29: kann ich halt nach Kalkulation, OEE kalkulieren und so weiter. Ich sehe noch nichts, können
00:09:36: wir da noch eingehen, noch nichts, so einen richtigen Nutzen von den ganzen Maschinen
00:09:40: lagen, sprich jetzt Sensor-Werte, Temperatur im Lager und ähnliches, das nutzt heutzutage
00:09:44: kaum einer. Weil ehrlicherweise gibt es dafür keine Software am Bieter heute. Und B, dafür
00:09:50: müsste man schon eine größere Druckerei sein. Man muss sich immer vor Augen führen, zum
00:09:53: Beispiel in Deutschland sind 80 Prozent der Druckereien unter 10 Mitarbeitern, das heißt,
00:09:58: das sind eher kleinere Unternehmen. Wenn ich jetzt bei KNU, dann ist es eher das K, das
00:10:02: bei uns groß, als das M. Aber es ist nicht sehr so trotz, das Thema Daten ist ein langes,
00:10:11: ein interessantes bei uns in der Industrie, weil wir halt schon seit fast 25 Jahren in
00:10:16: zwischen den Datenstandard haben, der genutzt werden soll und der uns hilft, unsere Produktion
00:10:22: zu optimieren. Ich glaube, da kann uns jetzt der EU-Data extrem helfen, wenn es da weiter
00:10:27: geht. Hilft uns auch halt damit zu verstehen, was heute so mit den Daten passiert. Was machen
00:10:32: denn die Hersteller? Ist das bekannt, was die so mit den Daten machen, sitzen die da drauf
00:10:35: oder passiert damit was oder weiß man das gar nicht? Likebox. Also mein Gefühl, ich habe
00:10:43: diese Diskussion wirklich jetzt, also nochmal, wir müssen da unterscheiden, Sensordaten,
00:10:47: was soll das noch mal so machen, Auftragsdaten und Sensordaten. Die Auftragsdaten sieht der
00:10:51: Kunde ja normalerweise. Das heißt, er kann damit arbeiten, er kann damit stielen. Die werden
00:10:57: oft genug auch nicht unbedingt an den Hersteller übergeben, weil in den Auftragsdaten stehen,
00:11:00: natürlich jetzt kommt wieder das, für den Martin das Thema, kommen vielleicht Personenbezogene
00:11:04: da, einen Kunden da und so weiter. Darf der Hersteller vielleicht gar nicht sehen. Die
00:11:10: Sensordaten, die nutzt der Hersteller und ich kenne Fälle, wo dann auch mal proaktiv
00:11:15: angerufen wurde im Servicefall, da hast du mal auf, wir haben festgestellt, bei dir hat
00:11:19: das das Lager, die uns die Temperatur erreicht, geht doch mal hin und schau mal an, ob da
00:11:24: noch ein Problem ist oder oder. Aber das hängt massiv davon ab, was der, was für ein Servicevertrag
00:11:30: der Nutzer hat. Also spricht die Druckerei. Es gibt durchaus auch Druckereien, die da mit
00:11:34: einem kleinen Servicevertrag arbeiten, wo kein proaktives Nutzen der Daten ist und
00:11:39: die größeren, die haben aber eigentlich keinen Zugriff auf die Daten, sondern es ist
00:11:43: nur der Hersteller, der damit was macht, was er damit macht, ob er damit seine Produkte
00:11:47: optimiert, ob er damit seine Produktion monitort, ob er, kann dir wirklich nicht sagen,
00:11:54: es gibt, ich schulde, dass ich immer diese Monolog habe, aber es gibt halt schon so
00:11:59: Situationen, wo sich verschiedene Druckereien dazu bereit erklären, ihre Produktionsdaten
00:12:05: mit dem Hersteller zu teilen, damit sie wissen, wo sie mit ihrem Produktivitätsgrad sind.
00:12:11: Da werden dann verschiedene Druckereien über den Hersteller anonymisiert miteinander
00:12:14: verdichten und er kann das auswerten. Also, also, also, ich bin im oberen Bereich oder
00:12:18: ich bin im unteren Bereich, ist natürlich auch für den Hersteller ein Punkt, wo er
00:12:22: was verkauft, kann Service, Training und so weiter. Aber richtig wissen, mein Gefühl,
00:12:28: richtig wissen, was mit den Sensor-Daten passiert war auf Herstellerseite, glaube ich nicht,
00:12:33: dass die Druckereien das wirklich im Detail wissen, auch nicht, dass das ausgegeben wird.
00:12:38: Und wenn wir jetzt euch wieder mit reinbringen, deine CocoCo, wo positioniert ihr euch jetzt
00:12:43: da in dem Spiel? Wir sind in der Mittelswanne, wir sind, okay,
00:12:49: jetzt machen wir wieder zwei Schritte zurück. Geru Data Act und Martin, Martin, bitte
00:12:54: korrigier mich, wenn ich da, wenn ich da falsch liege, gibt ja nicht vor, dass die Daten
00:12:58: in diesem einen Format ausgetauscht werden müssen, sondern er sagt, sie müssen in einem
00:13:03: industrie standardisierten Format und sie müssen maschinenlesbar sein. Das heißt, ich habe
00:13:08: Pro-Herschläge mit Sicherheit ein verschiedenes Format oder eben einen unterschiedlichen Dialekt,
00:13:14: den wir uns alle auf einen Format einigen können. Und wir sind der, ich nenne das immer der
00:13:19: Babelfisch, das kommt von Douglas Adams und Hitchhiker Thu The Galaxy. Wir sind der globale
00:13:26: Übersetzer von Ihnen. Wir können von OPC, OR, MQTT, XML, CSV, jegliches Datenformat
00:13:35: in ein anderes Datenformat übersetzen und als Zwischenschritt speichern wir diese Daten.
00:13:40: Diese Daten, da wir jetzt gerade bei dem Thema aussehen, gehören nicht uns, die gehören
00:13:44: in unserer Definition im Grunde. Und der Kunden hat damit das allererste Mal eigentlich die
00:13:49: Situation, dass er die Daten von allen integrierten Modulen an einem zentralen Ort hat, unter
00:13:56: einem Datenmodell und somit auch dann vergleichbar und damit dann Optimierung fahre. Also wir
00:14:02: sind eigentlich der Integrationspartner und der Egerisierer, würde ich sagen, der Daten.
00:14:09: Wir passen die unterschiedlichen Formate an, sodass jeder damit arbeiten kann.
00:14:12: Okay, die, die, vielleicht nochmal kurz zu dem, was die Hersteller machen und zu dem,
00:14:19: was ich da aus der Branche höre, die Hersteller sagen ja jetzt schon, also die Hersteller,
00:14:26: die mit ich, den ich gesprochen habe, ja, die auch in der EUP sind, zum Beispiel, naja,
00:14:31: die Daten gehören ja euch, liebe Druckereien. Ja, das sind natürlich eure Daten, das gibt
00:14:36: sich möglicherweise sogar aus den Verträgen, aus den Kaufverträgen, die ich nicht kenne.
00:14:40: Ja, naja, also das so. Ihr schickt sie an uns, damit wir zum Beispiel, du hast es gerade
00:14:47: schon erwähnt, euer Unser Servicevertrag erfüllen können. Ja, oder damit wir schon wissen,
00:14:54: bevor das passiert, dass eure Druckmaschine wahrscheinlich bald stehen bleiben wird. Also
00:14:58: eine durchaus sehr sinnvolle Maßnahme, eine sinnvolle, ja, ein sinnvoller Use Case für
00:15:05: diese Daten. Und dann melden die sich, wie du es gerade gesagt hast, übrigens, das
00:15:09: war ja, sollten wir mal langsam austauschen. Und je nach Servicevertrag melden sie sich
00:15:12: oder melden sie sich nicht. Ja, die, die, nur ein Bruchteil der Daten, so ist mein Eindruck
00:15:20: aus der Branche, wird tatsächlich den Nutzern in der Sprache des Data Act, also den Druckereien
00:15:26: zur Verfügung gestellt und dann auch noch aggregiert und dann auch noch aggregiert in
00:15:31: einer Weise, wie es eben von den Herstellerinnen für richtig gehalten wird und zusätzlich
00:15:37: kostenpflichtig. Die Dashboards jedenfalls in gewisser Weise, in gewisser Ausbaustufe
00:15:43: sind dann eben kostenpflichtig. Und in der Tat ist es so, dass der Data Act, der ist
00:15:48: ja noch nicht wirksam, aber ab 12. September diesen Jahres den Kunden, den Brokereien,
00:15:56: den Nutzern in der Thermologie des Data Acts, ja einen Anspruch gibt darauf, dass alle Daten,
00:16:01: auf die der Hersteller Zugriff hat, auch dem Kunden zur Verfügung zu stellen sind.
00:16:05: Und dann werden wir noch mal darauf kommen, was das mit den Datenformaten macht. Du hast
00:16:08: das gerade schon angedeutet, ja, in Maschinen, Lesbaren, Formaten, Gängig und so weiter.
00:16:12: Ja, und das auch der Hersteller, die Daten eben nur nutzen darf, wenn er eine entsprechende
00:16:18: zusätzliche Vereinbarung oder ob sie zusätzlich sind, dann muss man sich noch ein bisschen streiten,
00:16:22: was über eine Vereinbarung geschlossen hat mit den Kunden. So ist der Grundaufbau jetzt.
00:16:29: Und dann ist die Frage, ob der Data Act, also rechtlich kann er es, aber ob er dann eben
00:16:36: auch in der Praxis dazu führen wird, dass es eine gewisse Änderung dort gibt.
00:16:40: Das ist eine spannende Frage, weil also wiederum machen wir mal die globale Sicht. Und jetzt
00:16:51: kommen wir zu einem Thema auch Datenformats. Es gibt in unserer Investition das Nämlich
00:16:55: das ZIPRIE Konsortium. Das ist ein Konsortium, das wurde vor mehreren Dekaden schon gegründet.
00:17:02: Und das hat im Jahre 2000 das JDF, das Job Data Format, Job Data Format definiert. Das ist
00:17:09: eigentlich ein standardisiertes Datenformat, basierend auf XML, mit dem ein Auftrag beschrieben
00:17:14: werden kann. Das Ziel war und ist, dass die Produktion automatisiert gesteuert werden
00:17:21: kann über dieses Datenformat. Und das sind, dann war ehrlich, in meinen 20 Jahre, wie gesagt,
00:17:27: ich bin seit 30 Jahren dabei, wir waren früher ein sehr manueller Prozess. Das sehen wir
00:17:31: heute in manchen Teilen noch, also die Druckindustrie. Je höher aber der Automatisierungskrat ist
00:17:37: und je höher natürlich auch der Integrationsgrad ist, umso weniger musste ich mich auf manuelle
00:17:44: Eingriffe verlassen. Und da ist jetzt, da haben wir auch dann die weltweite Situation, wir
00:17:49: haben in Deutschland einen guten Ausbildung standen, die Mitarbeiter, die an den Maschinen
00:17:52: stehen, sind meistens sehr gut ausgebildet. Wir haben aber auch Situationen in den USA
00:17:56: oder ähnliches, wo ungelehntes Personal ansteht, was halt unterm Ställe einfach nur darüber
00:18:00: entlastet werden kann. Das heißt, lange Rede, kurzer Sinn, die Druckerkrankheit, schon seit
00:18:06: 25 Jahren haben wir auf der Liste zu automatisierend überdaten, um das möglichst einfach und
00:18:13: schnell alles durchziehen zu können. Jetzt kommt aber auch bei mir Situation, wie du gerade
00:18:16: gesagt hast. Der Hersteller geht hin und ruft teilweise fünfstellige, oder mir doch fünfstellige
00:18:21: Beträge auf, um eine Schnittstelle offen zu legen, also sprich, um diese JDF-Daten empfangen
00:18:28: zu können und die JMF-Daten liefern zu oder zu liefern. Und wenn du dir jetzt überlegst,
00:18:34: dass der normale Dunkelrei um die 42 Software-Module im Einsatz hat, dann kommen noch vier oder
00:18:40: fünf Maschinenhersteller oder vielleicht acht Maschinenhersteller dazu, dann reden wir
00:18:44: auf einmal von sechs bis sieben Stelligenbeträgen, wenn ich alle Schnittstelle haben möchte.
00:18:48: Der EU-Data-Hect wird nach meinem Verständnis nicht das Thema "In die Maschine" ändern,
00:18:53: also sprich, wie kriege ich den Auftrag in die Maschine, aber es wird das Thema Daten
00:18:56: aus der Maschine ja massiv ändern. Denn mit dem EU-Data-Hect muss der Hersteller diese
00:19:01: Daten kostenlos zur Verfügung stellen. Und damit kommt auf unsere Liste wie auf einmal
00:19:06: eine Möglichkeit zu, dass statt, dass ich das integriere, was ich mir leisten kann oder
00:19:11: was ich gerade für ein Projekt benötige, ich alles integrieren kann und dann da am
00:19:16: gestützt arbeiten kann. Und wie gesagt, das versuchen wir seit 25 Jahren. Es ist mit
00:19:22: Sicherheit, gibt es da technische Herausforderungen in der Industrie, im Standard usw. Aber allein
00:19:28: die Tatsache, dass man teilweise hunderttausende Euro aufruft für alle Integrationen ist
00:19:33: natürlich bei der Druckerei schon schnell ein Blogger. Wenn die da aber dann kostenlos
00:19:37: zur Verfügung stehen und auch damit gearbeitet werden kann, habe ich auf einmal eine andere
00:19:41: Situation. Und dann kommen Player wie wir, die Koko-Ko zum Einsatz, die dann eben helfen,
00:19:45: diese Daten zu nutzen, zu agrigen, zu legalisieren und damit dann im Prinzip die Produktivität
00:19:52: auch zu steilen entschuldigt. Hier muss man sich diese Diskussion vorstellen. Die sagt,
00:19:58: das ist als 25 Jahren ein Thema, ist das sehr kontrovers, arbeitet ihr zum Teil freundschaftlich
00:20:04: zusammen an Lösungen oder was erwartest du da jetzt in der nächsten Zeit, wenn dann
00:20:10: der Data-Akt mal greift? Vielleicht gibt es schon erste Reaktionen oder vielleicht erste
00:20:14: Vorgespräche? Also was der war, ich habe auch noch probiert, die Situation, wir fahren mal
00:20:20: ganz am Anfang an. Die Situation ist halt die, das typischerweise wird hingegangen und wird
00:20:24: gefragt, hey, was kosten Euro-Stiftstellen, wenn wir integrieren wollen. Dann gibt es
00:20:28: unterschiedliche Angebote. Dann gibt es aufgrund von Maschinenzeit und Alter der Maschine,
00:20:33: Upgrades und so weiter. Es ist halt eine sehr kostintensive Diskussion. Aber das ist eigentlich,
00:20:39: das ist ein Angebot und das wird gekauft. Da reden wir aber dann nur von den Auftragsdaten.
00:20:44: Wir reden nicht von den Sensor-Daten, weil die sind immer noch in der Rohheit des Herstellers.
00:20:49: Punkt. Da kommt keiner dran. Also ich wüsste keinen Angebot, keinen der seine Daten, seine
00:20:55: Sensor-Daten ist das was die Buchstelle. Guck mal, das ist schon interessant, weil da unterscheiden
00:21:00: sich auch die Sektoren. Es gibt Sektoren, in denen Teile der Daten schon oder zum Teil auch
00:21:05: ganze Daten-Sätze geteilt werden. Also das ist eine extreme Situation bei euch im Sektor,
00:21:11: wenn gar nichts geteilt wird. Und Sie werden es müssen, Andreas. Sie werden es müssen, wenn
00:21:18: die Leute fragen, sagen wir so. Also rechtlich müssen, man müssen sie nicht auf die Frage
00:21:22: warten. Es ist sozusagen schon Bußgeld bewährt, wenn man es einfach gar nicht macht und sich
00:21:27: darum gar nicht kümmert. Es muss das Angebot geben, wenn die Konzeptionpflicht ist noch
00:21:32: ein Jahr später raus ist, heißt es, dass sich sie möglichst an dem Endgerät zur Verfügung
00:21:37: stellen muss. Das heißt, da ist nichts mit, und es muss kostenfrei sein, da ist nichts
00:21:40: mit kostenpflichtigen Schnittstelle. Die bauen wir kompliziert für euch, klammer auf,
00:21:44: schalten die Software an, klammer zu. Sondern dann müssen die Daten anliegen und da werden
00:21:50: sich die Hersteller nicht wehren können. Die Frage ist aber, und Hubert, das kommt
00:21:56: her aus unserem letzten Gespräch mit dem Michael T. Mayer zu Windindustrie, wo er gesagt hat,
00:22:00: das sind Gespräche, wo zwingend ist, dass alle am Tisch sitzen und da auch eine gewisse Offenheit
00:22:05: zu spüren ist. Und da hören wir jetzt von hier gerade ein bisschen differenzierter, sagen
00:22:10: wir mal vorsichtig, dass man über bestimmte, das JDFJ-MF vielleicht spricht, aber über
00:22:17: Sensor-Daten eben möglicherweise noch nicht, vielleicht aber eben auch, weil noch niemand
00:22:22: auf der Druckereiseite erkannt hat oder keine Zeit hatte, sich damit zu befassen, welcher
00:22:27: Nutzen denn daraus möglicherweise folgt. Zum Beispiel, dass ich gar nicht mehr den Hersteller
00:22:30: brauche für bestimmte predictive Maintenance-Maßnahmen etc.
00:22:34: Aber das ist, glaube ich, der Punkt. Also es ist, in den Diskussionen geht es um die
00:22:41: Automatisierung der Produktion, um die Automatisierung der Prozesskette. Es geht nicht drum, um die
00:22:47: Sensor-Daten zu nutzen, weil kein Mensch, was mit den Sensor-Daten heute anfangen kann.
00:22:52: Ich glaube, da fehlt auch eine Ebene als als Mittelmehl, also die Nachwunschkommend, weil
00:22:57: wir sind nur derjenige, der die da sammelt und bereit stellt. Nachwunschkommt und dann
00:23:01: sagt, ey, basierend auf den Sensor-Daten könntest du folgende Service machen oder du könntest
00:23:08: mit folgenden Einstellungen je noch 3% Energie sparen. Es gibt ganz, Energie sparen ist noch
00:23:14: ein anderes Thema, ist auch noch spannend. Da gibt es durchaus auch schon die Situation,
00:23:17: dass man die Energiewerte bekommen kann, aber auch da kostenpflichtig dann wieder. Das
00:23:23: heißt, auch die Verbrauchswerte sind kostenpflichtig, wobei ich weiß, dass manch einer dafür
00:23:28: auch extra Sensor einbauen muss, whatever. Aber nee, ich glaube in unserer Industrie ist
00:23:35: Prozessoptimierung ist gegeben, aber in die Maschinen hineinschauen, ich kenne keinen
00:23:41: Softwareplayer, der da eine Lösung anbietet derzeit in unserer Industrie, vielleicht was
00:23:46: anderen.
00:23:47: Und daher gibt es zwar keinen, der das nutzt.
00:23:48: Ich kann mir mal vorstellen, ich meine, wir haben ja auch multinationale Unternehmen auf
00:23:52: der Druckerweiseite wie Vista Print, wie SimPress, wie, das sind die Großen, die halt globale
00:23:59: Druckzentren haben, die auch dann nicht nur eine Druckmaschine, sondern 30 oder 40 haben,
00:24:06: wenn die ihre Maschinen selber optimieren können, die können die MEN-Power dahinterstecken,
00:24:12: weil die haben auch die Ingenieure und die können dann mit denen da auch entsprechend
00:24:15: arbeiten.
00:24:16: Das wird noch eine interessante Angelegenheit.
00:24:17: Also das ist...
00:24:18: Ich sage es ganz platt, der wichtigste Punkt ist gerade, dass es kostenlos ist.
00:24:22: Also das ist schon eigentlich genau so ein Beispiel gegeben, da gibt es Raum für
00:24:28: Innovation und das ist im Kern auch genau die Zielrichtung des Data Acts.
00:24:35: Ja, Sensor-Daten hast du gesagt, gibt es sozusagen noch keinen so richtigen Case, aber das ist
00:24:43: ja nur eine Frage der Zeit.
00:24:44: Es könnte das ja geben.
00:24:45: Und da eine SimPress Beispiel, Vista Print Beispiel mit 30 Druckmaschinen, 30 Druckmaschinen
00:24:50: von vier verschiedenen Herstellern, das heißt die könnten vielleicht auch sechs, die könnten
00:24:55: auch über die Hersteller hinweg bestimmte Gedanken sich machen und bestimmte Überlegungen
00:25:00: anstellen zu Optimierung.
00:25:02: Und wenn bei einer Windenergieanlage 30% Effizienzsteigerung drin sind, indem ich einfach bestimmte Information
00:25:11: habe, mag das bei einer stationären Druckmaschine, die nicht vom Wind abhängt, weniger gravierend
00:25:17: sein, aber sie mag trotzdem Effizienzgewinne, sei es beim Strom, sei es aus anderer Städte
00:25:24: an anderer Stelle erzielen können.
00:25:27: Also auf jeden Fall.
00:25:30: Ich kann mir, es ist ein, vielleicht geht da auch zu weit, wo sie jetzt, dann bewege ich
00:25:35: mich auf ein bisschen dünn weiß.
00:25:36: Macht ja nichts.
00:25:37: Das ist ja auch Teil dessen eines Findungsprozesses, den der Data Act jetzt eben anstößt, dass
00:25:43: es möglicherweise Themen gibt, über die man sich eben sei es als Drittanbieter, sei es
00:25:50: aber eben auch als Druckereigedanken machen kann und so heute.
00:25:52: Klar, aber da ist der Punkt.
00:25:55: Es gibt, auch heutzutage gibt es noch nicht wirklich den News Case, weil einfach die Daten
00:25:59: nicht vorhanden sind.
00:26:00: Wir haben aber auch ein eigenes Standardbeispiel.
00:26:02: Wir haben eine Situation, dass zum Beispiel, wenn wir über Digitaldruck reden, die Tinte,
00:26:06: die im Digitaldruck verkauft wird, das kennt jeder, der zu Hause einen Drucker hat und
00:26:10: rumflucht, wenn er sich für 20 Euro eine neue Kattische kaufen muss.
00:26:14: Die Tinte ist teurer als Gold.
00:26:15: Also jetzt ist auch wir, allerdings die halt eher nicht teurer als Gold.
00:26:18: Und wenn ich auch einmal an die Sensorwerte kommen kann vom Hersteller der Duesen, dass
00:26:24: ich sehen kann, wie viel ist da durchgezogen, habe ich da gleich auch Optimierungspotenzial.
00:26:28: Das kenne ich mir schon öfters vorstellt.
00:26:30: Da werden mit Sicherheit die Großen vorangehen und das vielleicht dann auch an die Kleine
00:26:34: und weiter gehen.
00:26:35: Ich glaube, da ist eine Windsituation auch bei ihnen gegeben.
00:26:39: Aber das wird auch ein bisschen dauern.
00:26:41: Da werden wir mit Sicherheit wieder noch ein bisschen Wasser in den Reihen entlang fließen,
00:26:45: wie man so schön sagt.
00:26:47: Aber nichtsdestotrotz, ich glaube, mit den EU-Data stehen wir das erste Mal vor der Situation,
00:26:57: dass unsere Industrie seine Optimierungspotenziale wirklich schöpfen kann.
00:27:02: Wir sind eine Industrie, in der es nicht mehr darum geht, neue Maschinen zu kaufen, sondern
00:27:08: wir sind eine Industrie, in der es darum geht, mit dem bestehenden Equipment mehr rauszuholen.
00:27:11: Ich kann nur mehr rauswohnen, indem ich automatisierende und automatisiere, nur über Integration.
00:27:17: Wenn Integration über 100.000 Euro kostet, dann ist diese Integration oft von den Kunden
00:27:23: nicht unbedingt stemmbar oder der Eroge ist nicht gegeben.
00:27:26: Das wird sich mit dem EU-Data quasi verändern und ich bin sehr, sehr gespannt, was da passieren
00:27:31: wir ab dem 12.09.
00:27:32: Genau, das ist die Frage, die wir uns natürlich stellen.
00:27:35: Und ab dem 12.09. heißt ja, dass ab diesem Zeitpunkt einerseits die Verpflichtung besteht,
00:27:46: den die Kunden über die Daten zu informieren und andererseits also die Daten zur Verfügung
00:27:51: zu stellen, andererseits die Möglichkeit der Hersteller, die Daten selber zu nutzen, endet.
00:27:58: Das heißt, diese Gespräche müssen eigentlich deutlich im Vorfeld losgehen, die müssten
00:28:03: ja jetzt schon stattfinden, eben um dort, ja, um im Prinzip vorbereitet zu sein.
00:28:11: Also das wäre sozusagen etwas, was man den Druck rein, gerade den Großen jetzt auch raten
00:28:15: muss, ja mal vorsichtig anzufragen bei den Herstellern, wie sie den Gedenken diese Verpflichtungen
00:28:21: zu erfüllen.
00:28:22: Ja, und da sehen wir aus den Beratungsmandaten, die wir jetzt so haben, ja, da kriegt man
00:28:30: eben alle möglichen Antworten von "Nah, lass uns mal zusammensetzen" bis "Naja, also
00:28:36: wenn ihr, ihr habt doch unser Dashboard und ja, vielleicht bauen wir da noch einen Knopf
00:28:40: ein, Daten runterladen und dann gibt's irgendwie eine Komma getrennte CSV-Datei mit irgendwelchen
00:28:49: verrückten Daten.
00:28:50: Plus das wird's dann eben für den Data-Act auch nicht ausreichen, ne, können wir gleich
00:28:53: nochmal drüber sprechen.
00:28:54: Aber das ist da, da bin ich ja dann, ich bin ja schon froh, bei die CSV da.
00:28:59: Ich sag's jetzt mal, wie's ist, unter den Blinden ist der eine wirkliche König.
00:29:02: Punkt, also wenn man schon mal in solche Daten reinkommen kann.
00:29:05: Aber darauf hoffe ich dann auch, der EU-Datei, wie gesagt, ist ja nach meinem Verständnis,
00:29:10: so bitte korrigier mich, zum 12.09. dieses Jahr müssen eigentlich die Daten erst mal nur
00:29:15: bereitgestellt werden.
00:29:16: Nicht zeitnah und nicht in Echtzeit.
00:29:19: Aber ab nächstem Jahr müssen die Daten in Echtzeit im Prinzip gesendet werden.
00:29:23: Das heißt, da ist dann kein Download mehr nötig, da ist dann kein, ich musste CSV-Datei exportieren
00:29:28: oder muss mir nämlich ein Log-Datei nehmen, sondern ab nächstem Jahr, 2026, muss der Hersteller
00:29:35: die Daten im Prinzip senden.
00:29:38: Und damit habe ich eine Echtzeit-Situation über alle Hersteller gegeben, die in Europa
00:29:44: unterwegs sind.
00:29:45: Und ich bin da auch super gespannt, was dann zum Beispiel auch in England passieren wird.
00:29:49: Weil haben wir auch viele Kunden, was heißt das für die zum Beispiel, wenn die Engländer
00:29:53: akzeptieren, dass wenn ich über den Ermeldkanale hinweg gehe, sind die Daten kostenlos, wenn
00:29:58: die ich aber in England dafür auch einmal bezahlen muss oder was wird in den USA passiert.
00:30:02: Das wird eine ganz spannende Anliegenheit, weil das ist natürlich, da haben wir schon
00:30:06: eine Vorwalter-Situation mit Europa.
00:30:08: Ist ja auch ein bisschen diese Vorrede der Situation jetzt durch den Data Act, ist natürlich
00:30:13: eine europäische Maßnahme und soll ja auch gerade dazu dienen, möglicherweise neue Geschäftsmodelle
00:30:19: zu entwickeln auf dieser Basis.
00:30:26: Und da unterscheiden wir uns dann möglicherweise auch von den Engländern, die ja nicht mehr
00:30:32: EU sind und den Amerikanern, wo es dann das eben so noch nicht gibt.
00:30:39: Prima.
00:30:40: Also ich fasse mal zusammen, wo wir einen Ansatz haben, ist sozusagen die Auftragsdaten,
00:30:49: die ja aber sowieso meine Erwartung ohnehin eher in der Hoheit der Kunden, sprich der
00:30:56: Druckereien liegen.
00:30:57: Also da möchte man sich ja gar nicht vorstellen, dass die jetzt unbedingt zu den Herstellern
00:30:59: wandern.
00:31:00: Also die dürfte eigentlich gar nicht so sehr betroffen sein vom Data Act, sondern eher
00:31:04: die Sensoren, die Maschindaten, die Daten, die eben direkt an der Maschine anfallen.
00:31:10: Und das, und da siehst du unterschiedliches Level an Diskussion darüber.
00:31:18: Also die, während das mit den Auftragsdaten eher ein Problem ist, die einheitlich und kostenfrei
00:31:28: zur Verrückung gestellt zu bekommen, ist es bei den Sensordaten eben noch nicht so weit.
00:31:33: Die Sensordaten werden, glaube ich, derzeit noch nicht angefragt.
00:31:37: Aus unserer Sicht heraus, aus der Industrie Sicht heraus, sind glaube ich die Prozessdaten
00:31:41: erst mal die wichtigsten Namen.
00:31:43: Weil ein Riesenthema in unserer Industrie ist das Thema Nachkalkulation.
00:31:47: Damit ist gemeint, dass wurde jemand mal einen Hochauftrag verkauft und der wurde karpuliert,
00:31:52: sprich Tausend Bücher, die und die Auflage.
00:31:54: Und dann ist die Frage nachher, habe ich mit diesem Auftrag jetzt Geld gemacht oder
00:31:58: habe ich damit Geld verloren?
00:31:59: In der Zeit, wo unwahrscheinlich viel Geld in den Industrie verdienen wurde, war das
00:32:04: nicht wirklich interessant.
00:32:05: Aber heutzutage ist das eine sehr interessante Diskussion.
00:32:07: Und ich glaube, da kann der EU-Data egg, auch wenn das jetzt erst mal die Sensordaten sind,
00:32:13: Sensordaten sind, ich sehe halt wie performant war die Maschine bei dem Auftrag, bei der
00:32:18: und der Auftragsnummer.
00:32:19: Damit sind ja keine personenbezogene Daten gemeint.
00:32:22: Und das wird mit Sicherheit massiv bei uns einschlagen und wird sich massiv ändern.
00:32:28: Interessant bin ich, aber weil das ist ein Punkt, der mich auch bewegt, das haben wir
00:32:32: gestern noch in dem Kollegenkreis besprochen.
00:32:34: Dass wir jetzt noch von keinem der Hersteller irgendwo einen Marketing-Push sehen, der sagt,
00:32:41: hey, ich bin heute schon EU-Data egg kompatibel.
00:32:44: Ich bin EU, ich mache das in irgendeiner Art und Weise.
00:32:48: Sondern ich weiß nicht, wie du es war, nimmst du in den Diskussionen von deinen Beratungsmündern,
00:32:52: wie du sagst, von wegen Preise oder Kosten.
00:32:56: Aber mir fehlt so ein bisschen, ich war ein Jahr lang zurück mit dem Job.
00:33:02: Wenn ich das heute machen würde, würde ich darüber reden.
00:33:04: Und ich sehe keinen, der darüber redet.
00:33:07: Also ich sehe keinen, der von der Herstellerseite aus das Thema aktiv angeht und sagt, hey,
00:33:12: ab dem 12.9. oder schon heute könnt ihr alle Daten kostenlos haben und könnt damit arbeiten.
00:33:17: Es ist eine super spannende Angelegenheit.
00:33:20: Und ich bin gespannt auch auf die Diskussionen, die dann auftreten werden in unseren Integrationsprojekten,
00:33:24: weil ich mir vorstellen kann, genauso wie du sagst.
00:33:26: Erstmal heißt es, lass uns mal zusammensetzen und dann schauen wir, welche Daten du willst.
00:33:30: Aber das ist eigentlich nicht das, wo wir jetzt hinwollen als Alk.
00:33:33: Wir wollen jetzt standardisierte Daten haben und von jedem Hersteller auf immer in einem
00:33:36: und dieselben Art und Weise.
00:33:38: Und daher warte ich schon, dass die Hersteller da liefern.
00:33:41: Und da werden wir wahrscheinlich dann auch mit den Kunden unserer Herstellerin, wenn wir
00:33:44: es richtig nehmen müssen.
00:33:45: Genau.
00:33:46: Also ich glaube, wie der, also ich kann schon ein bisschen verstehen, dass die Hersteller
00:33:51: sich da jetzt nicht so richtig aus der Deckung wagen wollen, dass die jetzt nicht sagen,
00:33:55: okay, wir sind jetzt die Ersten, die da jetzt alles zur Verfügung stellen.
00:33:59: Ja, KBI, wenn ich es richtig gesehen habe, hat jetzt eine Tochter gegründet, eine Data-Tochter
00:34:04: gegründet, ja, die vielleicht auch aus deren Sicht mal, das ist ja auch ratsam, mal eine
00:34:10: Bestandsaufnahme wagen, welche Daten bekommen wir denn eigentlich.
00:34:13: Ja, und was tun wir damit?
00:34:15: Wie gesagt, meine Prognose, außer kleinere Gespräche, durch nichts weiter gestützt,
00:34:21: ja, wäre ja mal das 80 Prozent der Daten, die da anfallen, gar nicht verarbeitet werden.
00:34:25: Wenn es stimmt mit 1000 Datenpunkten, ja, gehen wahrscheinlich 800, wie du es vorhin
00:34:30: gesagt hast, irgendwelche Server liegen da.
00:34:32: Und wenn mal ein Problem besteht, guckt man sich das vielleicht an, aber das destrukturiert
00:34:37: ausgewertet und dann vielleicht noch über mehrere Kunden hinweg ausgesteuert, genutzt,
00:34:45: aggregiert zur Verfügung gestellt werden, passiert ja wahrscheinlich so noch gar nicht.
00:34:48: Also auch das wäre eine Idee.
00:34:50: Aber da bringst du einen interessanten Punkt auf, ich muss mal da aussagen, revidieren
00:34:54: von wegen, also es gibt keinen, der die Datenpunkte auswertet auf Maschinenbasis, weil die
00:34:58: KWA mit Kiara, die machen das heute für ihre Maschinen und ich gehe mal ganz fest davon
00:35:04: aus, dass sie eigentlich nicht, dass sie nicht aber nicht, nicht aber auch eingerichtet
00:35:09: waren, dass die anderen Hersteller ihnen die Daten auch zur Verfügung stellen würden,
00:35:14: aber der EU Data Act zwingt sich halt dazu, das heißt die KWA, wer reiht nicht der erste
00:35:18: Hersteller, der heutzutage hingehen kann mit ihrem Klianer, so nennt sich das, die Produktion
00:35:25: nicht nur von Ihren Maschinen, Sensorgeschützten Daten auszuwerten, sondern auch von anderen
00:35:30: Hersteller.
00:35:31: Das ist einer der ersten in die Richtung.
00:35:33: Danke für den Hinweis, habe ich vollkommen vergessen.
00:35:35: Ja, okay, gut, da, ja, sagen wir mal, könnten wir jetzt noch einen Punkt streifen, das ist
00:35:42: das Thema, wie kann ich mich als Hersteller wehren?
00:35:46: Und eine Möglichkeit, die jetzt zum Teil versucht wird, das sind ja Personenzogene Daten,
00:35:54: die können wir euch nicht zur Verfügung stellen, das ist jetzt hier, wird in aller
00:35:56: Regel nicht der Fall sein.
00:35:58: Ja, könnte man sich auch wieder noch hin bewegen, habe ich jetzt gerade letztens in dem Gespräch
00:36:02: gehört, aber ja, lassen wir das mal weg.
00:36:05: Und der zweite Punkt ist Geheimnisschutz, Geschäftsgeheimnisschutz.
00:36:08: Kann ich nicht sagen, als Hersteller, naja, aber wenn ich, wenn ich, wenn ich, wenn ich
00:36:12: jetzt meinem Wisterprinz diese ganzen Daten gebe, denn und die geben das jetzt an den
00:36:18: Andreas weiter oder an, direkt an Heidelberg, ja, dann kann ich ja gleich meine Produktionsprozesse
00:36:24: aufmachen und alles nackig machen.
00:36:27: Das kann doch nicht Sinn des Data Acts sein.
00:36:29: Wie, hast du da schon mal was gehört dazu?
00:36:34: Also nicht rund um den Data Acts, aber das ist eigentlich die Standardauslage, wenn es
00:36:38: um geht, um, um Sensordaten zu erhalten.
00:36:41: Also, kannst du durchaus sagen, wir haben uns von CocoCo Seite her so aufgestellt, dass
00:36:48: wir sagen, wir kümmern uns um Auftragsbezogene Daten, sprich das E-N-JDF und J-Map, weil wir
00:36:53: eigentlich nicht erwartet haben, dass uns irgendjemand IoT da zur Verfügung stellt.
00:36:56: So spezifizieren wir das immer, so unterscheiden wir das immer.
00:36:59: Aber die EU Data gibt uns halt die Möglichkeit, dass wir sagen können, wir können auch an
00:37:03: die Sensordaten reinkommen.
00:37:04: Und dann, unser Datenmodell kann zugeloght, da in die Richtung erweitert werden, entsprechen.
00:37:10: Und wir können das alles übernehmen.
00:37:12: Aber, ja, viele Hersteller haben da, haben da ja Bauchschmerzen, wollen die da nicht
00:37:19: rausrücken, weil sie jenen genau sagen, ja, dann könnte ich ja im Prinzip direkt an
00:37:25: XYZ an meinen Konkurrenten verkaufen und würde dann im Prinzip meine, meine Geschäftsgeheimnisse
00:37:31: auflegen.
00:37:32: Ja, okay, also, ja, da muss man sich halt in die Einzelheiten vertiefen, die es ist eben
00:37:44: nicht so, dass man einfach Geschäftsgeheimnisschutz ruft und sagt ja jetzt, dann ist es sozusagen
00:37:51: vorbei, da muss ich keine Daten herausgeben.
00:37:53: Ich muss schon einen gewissen Aufwand treiben und ich muss für einen sehr gut begründen
00:37:56: können, warum jetzt das meine Geschäftsgeheimnisse betrifft.
00:37:59: Und die Temperatur an einem Sensor oder an einem Lager zu übermitteln, muss ich mich jetzt
00:38:05: schon ein bisschen verbiegen, um zu sagen, dass das jetzt ein Geschäftsgeheimniss wird.
00:38:08: Also, da muss ich, und es ist auch nicht so, dass ich generell aus den Vorgaben des Data
00:38:13: Acts als Hersteller rauskomme, indem ich sage, ja, also, das ist ja alles mein Geschäftsgeheimnis.
00:38:19: Sondern, wenn überhaupt, muss ich es dann eben an einzelnen Datenarten, möglicherweise
00:38:23: an einzelnen Datenpunkten festmachen und sagen, also, das kann ich euch jetzt tatsächlich
00:38:27: nicht geben.
00:38:28: Ein einfacher Weg raus übrigens wäre, ja, der Data Act gilt eben nur für die Daten,
00:38:34: auf die der Hersteller Zugriff hat.
00:38:36: Wenn er sie gar nicht sich schicken lässt oder sich Zugriff genehmigt, sei es remote,
00:38:41: sei es tatsächlich in einem Service Contact vor Ort, ja, dann gilt der Data Act auch nicht.
00:38:47: Ja, bloß das wäre sicherlich die falsche Richtung und auch nicht sozusagen Sinn des Data
00:38:53: Acts zu sagen, na okay, dann erheben wir eben weniger Daten.
00:38:56: Aber wenn ich von 1000 Datenpunkten nur 800 genutzt habe, kann ich natürlich schon auch
00:39:01: überlegen, ob ich die nur 200 genutzt habe, ob ich die 800 dann tatsächlich erhebe.
00:39:05: Aber Martin, das ist vielleicht auch ein wichtiger Punkt, um das auch klarzustellen.
00:39:09: Also, nach meinem Verständnis ist es ja so, dass der Data Act, wie du gerade gesagt hast,
00:39:14: nur die Daten mit der Kunden oder die der Hersteller sich zusenden lässt.
00:39:18: Das heißt aber, dass hier ist aber keine Einschränkung, ob das zeitnah passiert,
00:39:23: also sprich jetzt remote und in Echtzeit oder ob das Macht im Service Falle.
00:39:28: Das heißt, der Kunde ruft an und sagt, hey, mein Maschine steht und der Hersteller sagt,
00:39:32: ich schalte mich auf die Maschine und zieht sich dann die Lock Dateien heraus.
00:39:36: Das ist doch in dem Fall auch über den EU Data Act dann schon die Daten-Transfer an
00:39:42: den Hersteller und diese Daten müssen dann im Prinzip auch an den Entkunden gegeben werden.
00:39:47: Korrekt oder nicht?
00:39:48: Also, genau, die zeitliche Komponente spielt keine Rolle, ob ich die jetzt sozusagen
00:39:53: später nur zugreife.
00:39:55: Ja, es entscheidend ist, ob ich mir generell Zugang genehmige als Hersteller,
00:40:04: dann müssen diese Daten auch dem Nutzer zur Verfügung gestellt werden.
00:40:07: Genau.
00:40:08: Und ich glaube, damit ist der Arten gefüllt, weil, sagen wir auch ehrlich,
00:40:11: heutzutage wird anderswo 2 Stunden wieder zurück.
00:40:15: Warum machen heutzutage die Hersteller den Remotezugang?
00:40:18: Weil der Kunde möchte natürlich die Service-Fosten minimieren.
00:40:21: Kein Kunde zahlt mehr heute, denn den Tag anreise, 5 Minuten vor Ort,
00:40:25: einmal in 2 Schalter umgedreht und dann wieder abreise und der Kunde möchte diese 2 Tage
00:40:30: nicht bezahlen, sondern der Kunde geht hin und sagt, hey, schalte dich Remote drauf,
00:40:33: es gibt Service-Verträge und ähnliches.
00:40:35: Und dann wird dieser Einstell noch halt Remote korrigiert.
00:40:38: Wenn der Hersteller jetzt sagen würde, ich gebe möchte die Daten gar nicht mehr haben,
00:40:44: weil der EU Data Act nicht dazu zwingen würde, die weiterzugeben,
00:40:48: wählen mit Sicherheit eine spannende Diskussion rund um den Servicepunkt.
00:40:51: Weil damit kann ich meinen Service auf polnmanuell umstellen, das wird heutzutage machen.
00:40:55: Es wird auch keinen Kunde akzeptieren.
00:40:57: Ist sehr sicher.
00:40:58: Klar, also es war natürlich auch gar kein Petitum dafür, weniger Daten und den Online-Service
00:41:04: abzuschalten, ist ja klar, ne?
00:41:06: Die Idee ist ja schon, das genau zu machen.
00:41:09: Bloß, ja, da dann einfach Geschäftsgeheimnis Schutz zu rufen, hilft halt nicht.
00:41:16: Aber, ich bin natürlich jetzt in der Bereiche, jetzt war mein Punkt, ich habe in einer Diskussion,
00:41:21: das ist die einzige Diskussion, die ich gehabt habe zu dem Thema, also wo dieses Feedback
00:41:25: kam, habe ich dann wirklich, wir haben einen White Paper erstellt zum Thema EU Data Act,
00:41:30: wir teilen das auch mit unseren Partnern, einfach mal um auch da eine Awareness zu erzeugen.
00:41:35: Ich habe manchmal das Gefühl, dass die, besonders die Kollegen, die dann täglich in Leben
00:41:39: draus im Feld unterwegs sind, gar nichts von Wissen.
00:41:41: Und ich habe dann auch durchaus gehört, dass dann einer gesagt hat, ja dann können wir
00:41:44: im Prinzip unser Geschäftsmodell-Service, das ist eigentlich komplett einstellen, weil
00:41:49: dann topidieren wir uns ja das selber, oder topidiert EU Data Act, unser Geschäftsmodell.
00:41:55: Aber da, ja, ja, auch da nochmal ergänzt, ne, der oder anders.
00:42:03: Wenn es so ist, dass durch einen transparenteren Umgang mit Daten ein Geschäftsmodell topidiert
00:42:08: wird, dann stimmt wirklich aber sowas mit dem Geschäftsmodell nicht.
00:42:11: Also das ist ja relativ klar, dass es soll ja so sein, dass eben diese Daten nicht beim
00:42:19: Hersteller monopolisiert werden sollen, die Daten, die beim Nutzer anfallen.
00:42:23: Dieses Verhältnis soll der Data Act umdrehen und so ist es dann eben auch in der Druckindustrie,
00:42:29: dass eben, wenn in der Druckerei Daten anfallen und die aus welchen Gründen auch immer zu
00:42:35: einem Hersteller oder Hersteller nahen Unternehmen gesendet werden, dann soll der Kunde darauf
00:42:39: Zugriff haben und eben auch bestimmen können, wer diese Daten bekommt.
00:42:42: Und da könnte sie ja theoretisch an den Dritten, ja, sei es ihr, sei es ein anderes Software-Unternehmen,
00:42:49: sei es ein ganz anderer, ein Verband, whatever, zur Verfügung stellen und vom Hersteller
00:42:53: verlangen, dass sie eben dann auch dahin geschickt werden.
00:42:56: Und dann ist die Frage, gibt es vielleicht ein Serviceunternehmen, was sich diese Daten
00:42:59: schicken lässt, um da ein bisschen zu disruptieren.
00:43:03: Und wenn es dann insgesamt günstiger wird, ist er vielleicht für denjenigen, der bei einer
00:43:06: Druckerei im Printprodukt bestellt, auch nicht so schlecht.
00:43:10: Also das wäre ja schon ein gewisserweise die Idee.
00:43:12: Ich glaube, das ist mit Sicherheit der Fall, weil die Druckerein lagern oft genug auch in
00:43:18: zwischen den Service aus und allein die Tatsache, wenn du dann ein Externeesunternehmen hast,
00:43:22: was die Maschinen da ans Zeitnah empfangen kann und dann aufs Sensor reagieren kann, ist
00:43:27: ein Problem der Umsatz.
00:43:28: Ja, ich glaube, das wird auf jeden Fall funktionieren.
00:43:30: Ich finde, das, was du gerade geschildert hast, Andreas, im Grunde die EU freut sich genau,
00:43:36: weil du hast wunderbar dargelegt, wo wir jetzt hier in Europa auch Opportunities haben.
00:43:40: Das ist ein Bereich beschrieben, in dem eigentlich der Datenschutz brach liegt, in dem es noch
00:43:45: nicht wirklich Player gibt, die diese Daten nutzen.
00:43:48: Und insofern ist genau das das Feld, dass die EU mit dem EU-Data-Act auch adaptieren
00:43:54: wollte, nämlich Innovationen schaffen, Datenschatz heben und dabei dafür sorgen, dass Daten,
00:43:59: weil sie eben Non-Vival Assets sind, mehrfach genutzt werden können.
00:44:03: Und das ist jetzt im Grunde auch, würde ich sagen, unser gemeinsamer Aufruf an diesen
00:44:08: Sektor, aber auch grundsätzlich.
00:44:10: Leute nutzen Data-Act für Innovation.
00:44:12: Es werden sehr viel mehr Daten zur Verfügung stehen und das sollte eigentlich allen zugutekommen.
00:44:17: Ich finde, das hast du ohne das jetzt direkt auch zu übersetzen in ein Business Case wunderbar
00:44:21: dargelegt.
00:44:22: Also, sobald schon mal vielen Dank die EU wird sich auch freuen und sicherlich gerne
00:44:25: reinhören.
00:44:26: Danke.
00:44:27: Sehr gut.
00:44:28: Prima.
00:44:29: Ja, mit diesem Appell würde ich dann diese Folge zum Data-Act in der Brugindustrie beschließen.
00:44:36: Andreas, vielen, vielen Dank, dass du hier Zeit gefunden hast, mit uns damals ein bisschen
00:44:40: durch die Printbranche durchzugehen und mal zu schauen, welche Datenarten es dort gibt
00:44:47: und wie sie bisher, man möchte fast sagen, nicht genutzt werden oder eben durch nur einen
00:44:53: Teil der Leute, die sie vielleicht nutzen könnten.
00:44:55: Hubertus, ja, vielen Dank auch dir.
00:45:00: Wir haben noch ein paar dieser Art Gespräche durch verschiedene Branchen vor uns.
00:45:05: Da freue ich mich schon drauf.
00:45:06: Ja, den Zuhörnen, vielen Dank, dass ihr das hier durchgehalten habt.
00:45:11: Folge 74 von Hertingfm ist damit am Ende angekommen und wie gesagt empfiehlt diese Folge weiter
00:45:19: auch in eurem Branche.
00:45:21: Ja, der Data-Act ist unterbelichtet.
00:45:24: Das kann man, glaube ich, mit Fug und Recht behaupten, wenn es große Maschinenhersteller
00:45:28: gibt, die davon noch nicht so richtig gehört haben oder auf White Paper, die ihnen geschickt
00:45:32: werden, verschnupft oder gar nicht reagieren, dann ist das sicherlich ein Zeichen dafür,
00:45:37: dass dann noch ein bisschen passieren muss.
00:45:40: Ja, vielen Dank euch beiden und bis zum nächsten Mal.
00:45:42: Danke mir.
00:45:43: Bis dann.
00:45:44: Danke.
00:45:45: Tschüss.
00:45:46: Okay, tschau tschau.
00:45:47: Tschüss.
00:45:54: .
00:46:01: Tschüss.
00:46:23: Tschüss.
00:46:51: Tschüss.
00:47:06: [Musik]