HÄRTING.fm - Der Podcast für Recht, Technologie und Medien

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00:00:00: [Musik]

00:00:20: Einen wunderschönen guten Tag und willkommen zur Herdingfm der Podcast für

00:00:24: Recht Technologie und Medien und im April 2025 gibt es nun eine weitere Folge

00:00:29: mit dem Schwerpunkt Moderecht. Mein Name ist Martin Schoenbacher, ich bin Partner

00:00:32: im Team IT bei Herding-Rechtsamwelte und damit heute offensichtlich in der

00:00:36: Minderheit, denn schon mein Co-host Fabian Reinholtz ist IP-Rechler.

00:00:39: Hallo Fabian, schön, dass du schon wieder hier bist. Ja, hallo Martin, freut mich auch sehr.

00:00:44: Und auch heute sind wir nicht alleine, sondern zwei weitere Referierende unseres

00:00:48: Moderechtstag werden einen kleinen Vorgeschmack darauf geben, was uns alle

00:00:52: bei diesem Branchen-Event erwartet. Bei uns sind nämlich Dr. Sophie Därfler und

00:00:56: Professor Dr. Felix Buchmann. Hallo, erst einmal an euch, schön, dass ihr dabei seid.

00:01:01: Hallo ihr beiden. Hallo. Ja, dann soll ich mal den Einschick machen. Ich erzähle mal

00:01:07: erst mal kurz, was der Moderechtsach eigentlich ist. Was es damit auf sich hat,

00:01:11: es geht um eine Veranstaltung, die am 21. Mai diesen Jahres, also sehr, sehr bald

00:01:16: schon hier in Berlin stattfindet, bei uns in den Kanzlei-Räumen. Das ist eine

00:01:23: Veranstaltung, die aber auf mehreren Schultern liegt. Wir sind quasi die

00:01:26: Gastgeber, Event findet eben bei uns statt. Es kommen auch ein paar Referentinnen

00:01:31: und Referenten aus unseren Reihen. Ein ganz wesentlicher, einen wesentlichen

00:01:36: organisatorischen Anteil und Verantwortung liegt aber bei R&W Fachkonferenzen.

00:01:41: Die muss man also in Juristenkreisen jedenfalls eigentlich gar nicht groß

00:01:45: vorstellen. R&W Fachkonferenzen bietet Fachkonferenzen, wie der Name schon

00:01:51: sagt, Kongresse und Seminare zu verschiedenen Rechtsthemen an und gehört

00:01:56: zur DFV Mediengruppe. Und organisatorisch und inhaltlich begleitet wird die

00:02:01: Veranstaltung zudem von der Textilwirtschaft. Die muss man eigentlich

00:02:05: auch gar nicht groß vorstellen. Das ist das große deutsche Wirtschafts-

00:02:09: und Modemagazin schlechthin, auch zur DFV Mediengruppe gehörend.

00:02:14: Den Moderechtsach veranstalten wir dieses Jahr bereits das zweite Mal. Wir haben

00:02:19: im letzten Jahr den Piloten gestartet und wurden uns freuen, das Event dann am

00:02:24: Rechtsmarkt etablieren zu können. Das ist jedenfalls das erklärte Ziel aller

00:02:27: Beteiligten. Die Veranstaltung richtet sich in erster Linie an Juristen aus

00:02:32: Unternehmen, aus Kanzleien auch, aber auch an Menschen aus der Fashionbranche, die

00:02:39: nicht Juristen sind. Die sind auch sehr willkommen und können, glaube ich, auch

00:02:43: viel mitnehmen aus dem Programm. Auch Vertreter aus Politik und Medien waren

00:02:47: schon beim letzten Mal mit dabei. Was haben wir da für Themen? Das ist ein

00:02:53: buntes Gemisch aus den Bereichen Marken- und Urheberrecht. Wir haben was zum

00:02:59: Reputation Management dabei. Fake Shops ist ein Thema KI, Datenschutz. Wir haben

00:03:06: Referenten dazu Themen wie Textil-Kennzeichnungspflichten, Produkt-

00:03:10: Sicherheit, Ökodesignverordnung. Der German Fashion Mode-Verband wird gleich

00:03:14: mit drei Referenten am Start sein und es ist jemand dabei zum Thema Zölle und

00:03:20: das ist ja zufällig momentan das wohl heißeste Basswort auf dem

00:03:23: Planet. Ja schon wieder nicht mehr, wenn das dann so weit ist.

00:03:25: Haben Sie zwar wieder bei 0 Prozent. Ja, aber das geht ja wie eine

00:03:29: Achterbahn. Jedenfalls kann es sein, dass wir für den Slot da etwas mehr Zeit

00:03:33: einplanen müssen. Ich habe ganz bewusst ein Thema unterschlagen, nämlich das

00:03:38: Thema, das ihr Sophie und Felix dankenswerterweise übernehmen werdet.

00:03:44: Ich sage jetzt einfach mal so schlagwortartige Modeplatzierung im TV

00:03:49: und rechtliche Fragen dazu. Wir kommen aber natürlich dazu gleich ein bisschen

00:03:52: näher. Ja dann würde ich mal Anfang Sophie dich kurz vorzustellen.

00:04:00: Du bist Promovita Juristin und arbeitest seit circa eineinhalb Jahren als Legal

00:04:05: Counsel bei der Pro7sat1 Media Gruppe. Die kennt man auch natürlich.

00:04:11: Dazu gehören Sender wie Pro7sat1, aber auch Kabel 1, 6 Pro7 Max und mehrere

00:04:17: Spartan und PayTV Kanäle. Und du warst vorher mehrere Jahre in

00:04:22: Kanzleien tätig als wissenschaftliche Mitarbeiterin bzw. hast dort

00:04:30: Refrendaustationen verbracht und hast davor an der wunderschönen Uni

00:04:34: Passau studiert und ich freue mich sehr, dich am 21. Mai dann hier zu haben und

00:04:39: natürlich auch heute im Podcast. Das war hoffentlich richtig, also wenn da

00:04:42: irgendwas nicht stimmte, dann einfach berichtigen.

00:04:47: Absolut richtig zusammengefasst. Ich freue mich auch sehr, euch dann in Berlin noch

00:04:53: persönlich kennenzulernen. Ich bin auch sehr froh, heute hier zu sein und mit euch

00:04:59: ein bisschen über Werberecht und Mode zu sprechen.

00:05:02: Bevor wir dazu kommen noch zum Felix, Professor Dr. Felix Buchmann, rechtsem

00:05:08: Welt Kollege und Partner bei DawnCamp, rechtsem Welt in Stuttgart, ein guter

00:05:12: Bekannter beim DFV, besonders bei der K&R. Viel zitierte Aufsatz zum

00:05:17: Fernabsaatzrecht jedes Jahr. Felix hat gleich drei Fachanwaltstitel

00:05:21: erstaunlicherweise, nämlich für IT-Rech, für Urbeil, Medienrecht und für Handels-

00:05:25: und Gesellschaftsrecht. Hallo Felix, schön, dass du Zeit findest hier einen

00:05:28: kleinen Preview zu geben. Ja vielen Dank Martin. Wir kennen es ja schon und

00:05:33: Fabian, ich freue mich auch, weil ich deinen Namen schon seit 400 Jahren

00:05:37: kenne und immer wieder lese. Wir haben uns ja noch nie persönlich gesehen.

00:05:39: Freut mich auch, wenn wir uns dann bei Berlin persönlich kennen.

00:05:43: 100 Jahre. Danke, dabei bin ich noch gar nicht so alt.

00:05:46: Ich lebe schon. Genau.

00:05:50: Ja, Fabian, dann vielleicht zu dir, vielleicht stellen wir mal einen mit den

00:05:53: rechtlichen Themen. Genau, ich leg mal los mit Sophie und zum

00:05:58: lockeren Einstieg. Wird mich mal interessieren, als 100 Jahre im

00:06:06: Anwaltsberuf tätiger Jurist, was denn eigentlich deine Entscheidung motiviert

00:06:11: hat, die diese Anwaltslaufbahn, die sich ja irgendwie in deiner

00:06:15: Ausbildung so ein bisschen anbahnte, dann doch zu verlassen und in ein

00:06:20: Unternehmen zu gehen. Ich sage kurz, warum ich das frage, weil das natürlich bei

00:06:24: uns und generell so auch am Kanzleimarkt durchaus immer so eine Sache ist.

00:06:30: Wir Kanzleien struggeln durchaus etwas, dabei gute Leute nicht nur zu bekommen,

00:06:38: sondern auch zu behalten. Und auch wir kennen natürlich das Phänomen,

00:06:42: das uns Kolleginnen und Kollegen in der Vergangenheit auch Richtung

00:06:44: Unternehmen verlassen haben. Deswegen würde mich mal da so deine Sichtweise

00:06:48: interessieren. Ja, genau, ich habe eben im Medienrecht promoviert und dadurch war

00:06:59: dann und auch im Medienrecht mein Schwerpunkt gemacht und dadurch war

00:07:01: natürlich schon für mich so ein bisschen klar, okay, Medienrecht ist.

00:07:06: Ich suche einen Job irgendwie im anwaltlichen Medienrecht eigentlich

00:07:12: und hatte dann eben auch Stationen und Arbeiten ganz im klassischen

00:07:18: Presse-Eussorgungsrecht in der Anwaltskanzlei, was natürlich auch ein sehr

00:07:22: schnelles Geschäft und ein Geschäft ist, wo man jederzeit abrufbar und

00:07:27: anrufbar sein muss von der Mannschaft. Und dann hat sich meine Ausbildung zum

00:07:35: Ende geneigt mit dem zweiten Staatsexamen und ich stand so ein bisschen vor dem

00:07:40: Moment so was mache ich mit meiner Zukunft im Medienrecht und gut, ich wohne

00:07:48: halt in München, muss man auch sagen und München war für mich so als Wohnort

00:07:51: schon gesetzt und in München gibt es jetzt nicht eine unglaubliche Flut an

00:07:58: Medienrecht nicht ausgerichtet, man kann es sein, das muss man auch ganz klar

00:08:02: sagen, mit denen sticht zwar im guten Kontakt so, aber das ist jetzt nicht, dass

00:08:08: hier regelmäßig Jobangebote im Medienrecht auftauchen oder im

00:08:13: Presse-Eussorgungsrecht und im Grundfunkrecht und dann habe ich dieses

00:08:17: Jobangebot vom ProSieben gesehen und dachte mir so, wow, Unternehmensjuristin,

00:08:21: das hatte ich noch gar nicht auf dem Schirm, da bewährte ich nicht doch mal

00:08:26: drauf und hatte dann das große Glück mit meinem jetzigen Chef sofort ein

00:08:33: Gespräch zu führen, was so offen und freundlich und willkommen heißen schon

00:08:39: im ersten Gespräch war, dass mich das dann auch voll ins überzeugt hat, das als

00:08:48: Job-Einstieg zu machen und was für mich noch so ein Funken bei dem Unternehmen

00:08:54: ist es natürlich schon so, ab dem ersten Tag hatte ich da meinen eigenen Bereich,

00:08:59: ich habe meine Business-Units, ich habe meine Formate, die ich betreue und

00:09:03: natürlich habe ich viele Kolleginnen und Kollegen, die super viel wissen und

00:09:08: immer hilfsbereit sind und einen unterstützen, aber es ist meine

00:09:14: Verantwortung diese Dinge die Anfragen zu beantworten und genau das hat mich sehr

00:09:22: gereizt, nachdem ich eben schon ja eine lange Zeit durch die Promotion und

00:09:30: durch die viele wissenschaftliche Mitarbeiter, die ich seit dem vierten

00:09:33: Semester gemacht habe, das Gefühl hatte ich, ich möchte jetzt richtig einsteigen

00:09:37: und anpacken und nicht noch mal in so eine typische anwaltliche

00:09:41: Assoziatausbildung einsteigen, wie man in vielen größeren Kanzleien dann auch

00:09:46: erfährt. Das heißt du bist dann, du hast da im

00:09:49: Prinzip deinen eigenen Bereich, dekst du den komplett alleine ab und wenn ja

00:09:54: was ist es, du bist im Prinzip die ja quasi die In-House-Anwälte für

00:09:59: verschiedene Formate aus eurem Spektrum, aus dem Spektrum des Senders oder wie kann

00:10:04: man sich das vorstellen und machst dann da alles oder nur ganz bestimmte gezielte

00:10:09: Fragen wie Wettbewerbsrecht oder so? Genau, also wir sind in unterschiedlichen

00:10:14: Teams aufgeteilt natürlich und ich bin in zwei Teams verankert. Ich bin

00:10:23: zum einen eben im klassischen Media-Law Team verankert, das ist die Formatbetreuung

00:10:28: und da betreuen wir Redaktionen bei der Erstellung ihrer Formate. Das sind

00:10:36: natürlich werberechtliche Fragen viel, wie integrieren wir Werbung in die

00:10:43: Formate, was kann man umsetzen, was kann man vielleicht auch nicht umsetzen, aber

00:10:50: natürlich auch rund von rechtlichen Fragen, redaktionelle Sorgfaltspflichten,

00:10:55: Verdachtsberichterstattung, je nach Format eben das kann natürlich sehr

00:10:59: unterschiedlich sein. Dann haben wir natürlich ja auch so Reality-Show-Formate,

00:11:03: da geht es dann vielleicht manchmal darum, wie inwiefern dürfen Leute, andere

00:11:08: Leute im Fernsehen beleidigen oder wie viel Gossip darf man im Fernsehen

00:11:13: ausstrahlen über andere Personen und genau und dann haben wir natürlich auch

00:11:19: eine so Investigative-Formate bei ProSieben, wo es genau dann auch um die

00:11:24: Beratung im Bereich der Verdachtsberichterstattung geht und dann

00:11:29: habe ich noch einen Arbeitsteil, der sich im Bereich der Monetarisierung

00:11:34: befindet. Da betreue ich ganz viel von unserem Monetarisierungsgeschäft, was

00:11:44: nicht Kerngeschäft ist, also nicht Premium-Werbezeitenverkauf, also

00:11:48: beispielsweise Restwerbezeitenverkauf, aber wir haben ja auch ein großes

00:11:53: Lizenzgeschäft für alle unsere Marken und beispielsweise betreue ich auch

00:11:59: das Eventgeschäft von ProSieben. Also wir jetzt aktuell nächste Woche,

00:12:04: jetzt morgen beginnen die BMC Open in München, das ist zum Beispiel auch ein Event,

00:12:08: was die ProSieben-Gruppe organisiert und da mache ich auch Verträge dafür.

00:12:14: Okay, gut, das klingt ja, das klingt ja sehr, sehr umfassend.

00:12:19: Ja, ein Unfall-Spaus.

00:12:20: Das ist ja immer so ein bisschen, nach dem Motto, man hat nur einen Mandanten,

00:12:24: das ist ja das, was uns jedenfalls mich stört, stören würde, wenn ich in

00:12:28: der Haus bin, dass ich sozusagen immer für die gleichen Leute tätig bin, nämlich

00:12:31: um mein Unternehmen, aber du hast dann eben schon einen bunten Strauß.

00:12:35: Wie viel seid ihr insgesamt bei euch in der Rechtsabteilung?

00:12:39: Oh, das ist eine gute Frage. Also unsere Rechtsabteilung ist natürlich

00:12:44: recht groß, die besteht aus einem Entertainmentbereich und auch einem

00:12:49: Corporatebereich. Ich würde mal vermuten, wir sind so 30 Volljuristen, Juristinnen.

00:12:55: Okay, du hast ja im Prinzip eigentlich auch schon selber die Überleitung

00:13:02: zu deinem Thema gemacht, zudem du auf dem Modellrechtstag vortragen wirst,

00:13:09: nämlich Platzierung von Mode in den verschiedenen TV-Formaten.

00:13:14: Also ich gehe mal davon aus, dass sozusagen auch ein Geschäft ist,

00:13:21: mit dem ihr euch auch finanziert. Vielleicht kannst du dazu mal ein bisschen was

00:13:26: sagen. Also ein bisschen hatte ich damit auch schon zu tun.

00:13:30: Das heißt, ich gehe mal davon aus, es geht um Werbekennzeichnungspflichten

00:13:36: beziehungsweise um die Frage redaktionelle Werbung oder Trennung von Redaktionen und

00:13:44: Werbung. Davon sind die auch die TV-Medien natürlich betroffen.

00:13:50: Was machst du da? Was fällt da bei dir an und wie kann man sich das vorstellen?

00:13:55: Genau, also natürlich wussten alle Leute, die im Fernsehen irgendwelche Kleidung

00:14:02: tragen und wir haben natürlich auch Formate gerade jetzt bei uns bei

00:14:07: Cosinen, die sehr fashionlastig sind. So unser Leuchtturm-Format "Germany's Next

00:14:13: Topmodel" fällt, glaube ich, jedem jeder zu hören in hier sofort ein.

00:14:19: Es ist so, dass wir tatsächlich, also viel der Mode kommt eher über Produktionsbeihilfen

00:14:33: oder Produktionshilfen zu uns. Das ist dann Ausstattung, die zur Verfügung

00:14:40: gestellt wird, die nicht jetzt sage ich mal eine Werbung im Sinne des Medienstaatsvertrags ist,

00:14:49: sondern also eine Abgrenzung zwischen, ob man dann eine Produktplatzierung schon hat oder

00:14:57: ob wir noch uns im Ausstattungsrahmen befinden. Und genau, also eine Produktplatzierung wäre

00:15:06: eine klassische Werbeform, die auch im Medienstaatsvertrag definiert ist und

00:15:12: in der Regel haben wir aber eine Ausstattung. Also eine kostetproduktion.

00:15:19: So viel vielleicht einen Schritt zurück für die, die jetzt nicht so firm sind.

00:15:24: Warum ist es überhaupt ein Problem? Also was ist sozusagen das rechtliche Problem

00:15:27: daran, warum ihr euch da Gedanken dazu machen müsst?

00:15:32: Das hängt vor allem mit der Kennzeichnungspflicht auch zusammen. Also man muss natürlich

00:15:37: Wärmungen, wie ihr gerade schon gesagt habt, transparent auch den Zuschauenden

00:15:41: kenntlich machen. Eine Produktplatzierung ist ganz klar vorgeschrieben.

00:15:46: Ein Format, das durch Produktplatzierung unterstützt ist, muss mit einer P,

00:15:50: sogenannten P-Kennzeichnung, versehen werden. Das heißt, es muss immer am Anfang und vor jedem

00:15:57: Einstieg nach der Werbung wieder dieses P, was so oft dann in der Ecke erscheint und dann

00:16:01: unterstützt durch Produktplatzierung gekennzeichnet sein. Wenn wir jetzt nur

00:16:07: eine reine Ausstattung haben, sind wir nicht verpflichtet, das sozusagen mit einer

00:16:13: P-Kennzeichnung zu versehen, außer und das ist im Modebereich natürlich der Fall

00:16:19: oftmals, wenn die Ausstattung einen bedeutenden Wert hat. Und gerade wenn wir

00:16:26: jetzt von High Fashion sprechen, dann sind wir da sehr, sehr schnell in dem

00:16:32: bedeutenden Wert, wenn der Wert liegt, also ab 10.000 Euro auf jeden Fall vor und

00:16:38: da sind auch alle Produkte, dessen das einen Ausstattung zu sumieren. Also wenn

00:16:45: jetzt vielleicht nicht ein Kleid oder ein Anzug 10.000 Euro kostet, aber es sind

00:16:50: mehrere Anzüge oder Kleider gestellt und die insgesamt 10.000 Euro kostet, dann

00:16:54: sind wir auch wieder in der Pflicht drinnen, das eben zu kennzeichnen.

00:16:58: Ich bin ja Kind der 70er und 80er Jahre und ich kann mich noch gut...

00:17:04: Nach der 30er und nach der Rechtefuss.

00:17:06: Ich stell das jetzt hier nochmal richtig. Also nachher sage ich auch noch mein

00:17:10: richtiges Alter. Ich bin mit Wetten das groß geworden und ich kann mich immer

00:17:15: erinnern, dass ich da saß und dann saß dort im Fernsehen Thomas Gottschalk mit

00:17:20: seiner mit seiner Couch und den ganzen Promis da drauf und Thomas Gottschalk ist

00:17:24: immer ganz aufgeregt geworden, wenn irgendjemand von seinen Gästen da

00:17:27: erzählt hat, welche Automarke er gerade fährt oder in welchem Hotel, welche

00:17:33: Hotelkette er gerade wohnt und erzählt dann immer, Schleichwerbung hier dürfen

00:17:39: wir nicht machen. Ich habe das lange nicht verstanden, warum das so ein Problem ist,

00:17:43: dass mir die Leute doch einfach erzählen. Dann später habe ich es natürlich

00:17:47: verstanden, als ich dann auch die Rechtsgrundlagen kennengelernt habe und

00:17:52: die dahinterstehende Absicht des Gesetzgebers, das eben dem Verbrauchern

00:17:58: klar zu machen, jetzt wirst du gerade beworben und jetzt wirst du eigentlich nicht

00:18:01: beworben. Frage noch, weil du sagtest zur Ausstattung und Produktplatzierung,

00:18:07: vielleicht auch mal für unsere Höhre, also wenn da jetzt Gäste so was erzählt

00:18:12: haben oder wenn da beispielsweise Flaschen auf dem Tisch stehen, Getränkeflaschen

00:18:15: und man sieht ganz deutlich das Label, ist das dann ein Fall von Produktplatzierung

00:18:21: oder ist es noch Ausstattung? Das zeigen wir so, ist jetzt nicht so klar zu

00:18:28: beantworten, weil es natürlich auch immer auf eine Umsetzung ankommt. Also wir achten

00:18:37: natürlich schon darauf, dass wenn wir eine Ausstattung haben, dass Label nicht

00:18:43: sichtbar sind, insbesondere beispielsweise keine sogenannten Beauty Shots auf die

00:18:49: Produkte gezeigt werden. Wenn Beauty Shots dabei sind oder eben Label sehr

00:18:58: deutlich im Vordergrund dann spricht das mehr für eine Produktplatzierung, wenn

00:19:04: aber natürlich das gesamte, die gesamte Sendung ja schon mit ein P

00:19:11: gekennzeichnet ist, dann kann man am Ende manchmal nicht nur von anschauen, sage ich

00:19:17: mal, erkennen, welche Produkte dann wirklich geplaced sind, weil es natürlich

00:19:25: immer sein kann, dass ein Produkt reinrutscht, was möglicherweise zu auffällig

00:19:31: dargestellt wird. Und das ist aber jetzt grundsätzlich auch gar kein Problem, weil wir ja eine Kennzeichnung

00:19:40: drauf haben. Also rechtlich haben wir da dann kein Problem. Eine Ausstattung erkennt man in der Regel

00:19:47: auch daran, dass ein Ausstatter Hinweis gegeben wird, weil natürlich, also es ist zwar eine kostenlose

00:19:54: Produktionshilfe, die machen das aber schon auch im Rahmen eines Trauschgeschäfts mit einem kleinen

00:20:01: sozusagen Media Barter, wo am Ende dann in der Abspannennung genannt wird mit freundlicher

00:20:09: Unterstützung von dem folgenden Moodelabel oder dem der folgenden Firma und darin kann man dann auch

00:20:17: erkennen beispielsweise, dass Klamotten oder möglicherweise das Wasser eine Ausstattung war

00:20:22: und eben kein Product Placement. Noch ganz kurz, weil es beim Influencer Marketing ja genauso

00:20:30: ist, durch die, was ich so ein bisschen schwierig finde an der Kennzeichnungspflicht ist, ich erfülle

00:20:35: die Kennzeichnungspflicht, indem ich Werbung hinschreibe oder eben ihr Produktplatzierung und

00:20:39: dann bin ich quasi vogelfrei, obwohl doch eigentlich den Zuschauerinnen, wenn sie darüber nachdenken,

00:20:47: die haben mir nun schon Interesse daran zu erfahren, wo fließt das Geld und oder was haben

00:20:51: die halt kostenlos bekommen und was trägt mein Star einfach, weil er es immer trägt oder was

00:20:56: trinkt er, weil er es immer trinkt oder welche Harry Bows, um in den 17 Jahren zu bleiben,

00:20:59: essen die halt weil sie immer Harry Bows essen. Also das ist glaube ich so ein bisschen die

00:21:03: Schwierigkeit, finde ich an der Herzgebung da. Ja, ich stimme mir da auch zu gerade, was das

00:21:11: angeht mit der Product Placement Kennzeichnung für Ausstattung von bedeutendem Wert, finde ich

00:21:18: das ein bisschen schwierig, weil ja eine Ausstattung eben eigentlich keine Werbung ist und natürlich,

00:21:25: also ich finde, dass dem Zuschauer wird nicht klar, dass es sich einfach um eine sehr teure

00:21:35: Ausstattung handelt, wenn da dann einfach, weil es eine sehr teure Ausstattung ist,

00:21:39: ein Product Placement Sticker sozusagen auf das Format. Merkt ihr denn erst, wenn Sie

00:21:47: selber kaufen wollen, dass dann Sie sehen, dass es wirklich teuer ist? Du hattest ja auch eben in

00:21:54: deiner vorherigen Antwort meine Frage vorweggenommen, was denn das eigentlich den Modellabels bringt,

00:22:01: wenn die eine Ausstattung liefern und es ist für den Zuschauer vom Bildschirm überhaupt

00:22:08: gar nicht erkennbar, woher die Ausstattung jetzt kommt. Aber wenn das natürlich im Nachspann

00:22:12: dann erwähnt wird, ja, dann erklärt sich zumindest, dass es vielleicht gewisse Effekte hat, die sich

00:22:19: dann auch der Ausstatter da verspricht. Genau, das ist auch interessant, weil nämlich die Werberichtlinie

00:22:27: oder die Werbesatzung, ich bin mir ganz genau sicher, ich glaube die Werberichtlinie sagt zum

00:22:33: Ausstatterhinweis, dass ein solcher nur notwendig ist oder nur möglich ist, wenn die Ausstattung

00:22:44: nicht schon markenrechtlich, also mit einer Marke erkennbar ist. Jetzt hat man natürlich

00:22:49: möglicherweise eine Ausstattung von bestimmten Schumarken. Auf den Schuhen ist ganz klar,

00:22:55: dass Logo erkennbar. Wir sagen dann aus den Transparenzgründen, also machen wir trotzdem am

00:23:05: Ende ein Ausstatterhinweis, damit dem Zuschauer klar ist, dass das eben Teil einer Ausstattung war

00:23:12: und sagen nicht, na ja, beim Gesetz steht ja, wenn das Logo erkennbar ist, dann oder ist es kein

00:23:18: Gesetz, das ist die Werberichtlinie, aber da steht, wenn das Logo erkennbar ist, dann müssen

00:23:24: wir das nicht oder eigentlich dürfen wir es dann nicht transparent machen. Da liegen wir das ein

00:23:29: bisschen anders aus und der Transparenz will. Und dann gibt es ja noch, kann ich mich erinnern,

00:23:34: ich weiß gar nicht ob das immer noch der Fall ist, aber eine Zeit lang war das ganz penetrant auf

00:23:37: den Hemdkragen von meistens Fußballtrainern, da auch dann immer die eingestickten Namen von irgendwelchen

00:23:45: Garagentour-Herstellern oder so auf. Das ist dann natürlich kein Moderausstatter, aber auch eine

00:23:51: Form der Werbeplatzierung. Aufmode. Ja gut, ja. Da können wir natürlich auch noch erzählen,

00:24:02: dass Fragen, die uns manchmal erreichen, gerade auch bei Reality-Formaten sind, ob denn diverse

00:24:09: Reality-Stars, die natürlich ihre eigenen Modellabel mittlerweile gegründet haben,

00:24:14: das im Fernsehen tragen dürfen, mit irgendwelchen großen Aufdrucken und da ist natürlich immer

00:24:23: die Sache so. Grundsätzlich bilden wir damit ja nur Realität ab, also wenn die das auch in ihrer

00:24:29: Freizeit sag ich mal ununterbrochen nur in ihrer eigenen Modemark hier zu sehen sind,

00:24:34: dann ist das ja nur eine Abbildung der Realität. Es gibt ja auch kein komplettes Verbot davon,

00:24:40: jetzt T-Shirts, Polo, weil wir auch immer mit dicken Markenaufdrucken im Fernsehen zu wenden.

00:24:47: Aber natürlich ist es für uns auch immer eine monetäre Frage, weil wir natürlich jetzt auch

00:24:53: klar mit Werbeintegration in Sendungen Geld verdienen und wenn die Leute das dann freiwillig

00:25:02: tragen, nun ja. Ich erinnere mich noch wie Mario Götze, als er frisch zu Bayern gegangen war

00:25:09: auf der Pressekonferenz mit einem Nike-Shirt saß und also wirklich übergroß auf der Brust,

00:25:13: dieses Logoprankte, beim Bekanntermaßen mit Adidas verbandelten FC Bayern, das war,

00:25:22: glaube ich, damals auch nicht der allerglücklichste Einstieg. Kannst du noch ganz kurz sagen,

00:25:26: wenn ihr da Verstöße habt, was kann euch da als Sender drohen? Also das interessiert sowohl die

00:25:35: Landesmedienanstalten, die ja den Medienstaatsvertrag sozusagen einhalten jetzt dann oder kontrollieren

00:25:43: unsere Einhaltungen des Medienstaatsvertrags kontrollieren, da die uns dann mit einer

00:25:50: Beanstaltung in der Regel anschreiben erstmals und genau dann können wir uns dazu natürlich

00:26:00: äußern und dann treffen die eine Entscheidung, die dann auch mit einem Bußgeld bewährt ist,

00:26:05: wenn sie dann negativ für uns ausfällt und der Werberat kann auch aktiv werden, der hat

00:26:15: jetzt kein Bußgeldkatalog in der Art und Weise, aber der rückt eben uns dann auch im Zweifel oder

00:26:23: alle Medienhäuser, die so etwas tun würden. Prima. Gut, Felix, jetzt hast du hier 20 Minuten

00:26:32: Schweigen zugehört. Vielleicht mal zu dem, was du so machst, vielleicht stellen wir damit mal ein,

00:26:41: was ja, was sind so deine Themen damit? Ja, ich habe das Thema ja vorgeschlagen,

00:26:49: festschenden Fernsehenden, also es dann gedruckt war, wenn man gedacht war, das war klug, ist das

00:26:54: überhaupt noch ein Trend der Zeit oder ist tatsächlich Bekleidung im Fernsehen eigentlich ein

00:26:59: Auslaufmodell? Es gibt ja immer mehr Sendungen, Alarm sucht Eva und Naked Attraction und der

00:27:09: gleiche mehr, das spielt Mode überhaupt gar keine Rolle mehr im Gegenteil, sie würde wahrscheinlich

00:27:12: das Format komplett sprengen. Aber ich glaube noch in der Mehrheit sind Sendungen, wo Mode

00:27:18: tatsächlich sehr spannend ist, die Frage, die mich immer wieder aufgedrängt hat, ich gucke

00:27:23: morgens, wenn ich mich so für den Tag fertig mache und da sitzen ja immer gut aus und

00:27:30: dann habe ich mir gedacht, ich müsste einen wahnsinnigen Kleiderschrank zu Hause haben und

00:27:33: dann immer was Neues, kostet wahnsinnig viel Geld, die müssen also nicht gut verdienen,

00:27:38: sonst geht das ja gar nicht. Irgendwann sortiert ich, dass man im Töpfchen eigentlich wahrscheinlich

00:27:44: bekommen, die von irgendjemanden diese Sachen gestellt, der muss einen guten Geschmack haben,

00:27:48: weil sieht man gut aus und so entwickelt sich das in meinem Kopf mittlerweile, habe ich auch

00:27:53: beruflich an der einen oder anderen Stelle damit zu tun und natürlich üblicherweise eher da,

00:27:57: wo Dinge auch mal schiefgehen. Das ist jetzt so ein Schnittstellen, Schnittmengen Thema, das ist

00:28:03: schon mal die Frage, wenn man zum Beispiel für den Festschauen Mode zu Verfügung gestellt bekommt,

00:28:07: was für ein Vertrag ist das eigentlich? Ist das Liedvertrag, ein Livevertrag oder häufig in der

00:28:16: Praxis der Fall ist sogenannte Barthöffverträge. Der Corporationsvertrag steht dann oben drüber,

00:28:21: ohne dass es umwas heißen würde. Genau, das Einbauvertrag, das Einbauvertrag.

00:28:26: Man hat erst einen Barthöffvertrag gesehen, aber ich dachte, ah, er hat wahrscheinlich

00:28:31: irgendwas mit einem Barbershop zu tun, aber das war tatsächlich einfach ein klassischer Tausvertrag,

00:28:35: wo nämlich die Kleidung zur Verfügung gestellt wird im Tausch gegen entsprechende Nennungen,

00:28:43: zum Beispiel im Abstand. Aber auch das ist gar nicht so einfach, auch da können die passieren,

00:28:48: die man vielleicht gar nicht so bedenkt, zum Beispiel, wenn ein Festschauen Mode zur Verfügung

00:28:54: gestellt wird. Wie verändern sich denn die Hinweispflichten, wenn man diese Mode tatsächlich

00:29:01: nacharbeiten muss. Das heißt, die Stücke, die haben zur Verfügung gestellt wurden, zum Beispiel,

00:29:05: passen nicht, oder sind zu wenig oder passen nicht ins Konzept. Was hatten das für Auswirkungen

00:29:09: nachher? Kann man denjenigen überhaupt noch nennen? Ist das noch seine Kollektion oder ist das die eben

00:29:14: nicht? Also auch uheberrechtliche Fragen, die damit reinspielen. Und natürlich auch steuerliche

00:29:20: Fragen. Das heißt, das steuerlich eigentlich. Wenn die Leistungen ausgetauscht werden,

00:29:26: muss das berücksichtigt werden, wenn es dazu Abweichungen kommt, nachher von dem, was versprochen

00:29:34: war, was geleistet werden sollte, was nicht geleistet wurde oder wenn die Parteien darüber streiten.

00:29:38: Also es sind eine Gemengelager an spannenden... Da steht noch mal ein Vertreter drin. Die Parteien

00:29:45: sind sich einig, dass die jeweils ausgetauschten Leistungen gleichwertig sind. Ja, genau. Wer

00:29:53: glaubt das oder wer muss es glauben? Die spannende Frage, die ich sehr so stelle. Also es ist aus

00:30:00: vertraglicher Sicht ein bunter Strauß an Dingen, die man da so betrachten kann. Und genau das möchte

00:30:05: ich gemeinsam in so viel zu viel noch tun. Ja, sehr schön. Also sprich, wir haben da so ein bisschen

00:30:11: Geistleistung und Gegenleistung schon besprochen. Wie viel oder gibt es einen Standard? Wie lange

00:30:17: solche Deals laufen? Oder gibt es sozusagen Standardverträge, Ausrüster und Sender und dann

00:30:24: schaut man, in welche Formate das jeweils reinpasst oder ist es dann immer zugeschnitten auf das

00:30:28: jeweilige Format? Wahrscheinlich gibt es alles, aber was ist so das Typische? Das Typische ist ein

00:30:34: Standard, in dem man arbeitet und ein bisschen mit dem Ansatz "One size fits all". Das funktioniert

00:30:40: wahrscheinlich in vielen Fällen auch. Es hängt tatsächlich ein bisschen natürlich vom Format ab.

00:30:44: Steht die Mode, steht Felschender im Vordergrund oder ist es nur ein Beiberg? Wenn es im Vordergrund

00:30:51: steht, muss man ein bisschen mehr darauf gucken, denn es ist immer so ein Beiberg,

00:30:55: ist das die klassische Ausstattung, was Sophie gerade schon genannt hat. Ich glaube, da ist relativ

00:31:00: viel klar und einfach. Das ist also einfach schwierig, einfach ist nichts. Aber da sind die Dinge,

00:31:08: glaube ich, eher standardisiert als da, wo es eben um sehr, sehr individuelle Leistungen geht.

00:31:13: Mir fiel noch ein, weil wir das Thema ausrüsten hatten. Der DFB hat ja mit Nike vor nicht allzu

00:31:23: langer Zeit einen Ausrüstervertrag geschlossen, der ab dem Jahr 2027 in Kraft tritt und der bringt

00:31:28: dem DFB angeblich deutlich mehr als 100 Millionen Euro pro Jahr. Nun, vielleicht könnt ihr dazu

00:31:36: noch mal sagen, ich hatte ja so ein bisschen den Eindruck, dass diese Barter-Deals eben gar nicht

00:31:42: unbedingt Geld fließen muss, sondern dass das so ein bisschen Medienplatzierung gegen Kleidung,

00:31:48: also gegen das zur Verfügung Stellung der Kleidung ist. Aber gibt es da auch manchmal

00:31:52: Geldflüsse, also wo dann jemand einfach noch einen ordentlichen Batzen auf den Tisch legt,

00:31:57: weil alle Moderatoren dann ausgestattet werden mit welcher Marke auch immer. Bestimmt nicht 100

00:32:06: Millionen Euro im Jahr. Da haben Sie ja alle tierisch aufgeregt, dass nicht unsere heimische

00:32:11: Wirtschaft genommen wird, sondern tatsächlich ein böses US-Unternehmen. Fabian hat eine ganze

00:32:18: Podcast-Folge, bei seinen Sportrechtspodcast dazu gemacht, absurderweise. Okay, interessant.

00:32:23: Man müsste sich mal langgucken, wem die Aktien von Adidas gehören und ob das wirklich so ein

00:32:27: lokales Unternehmen ist. Ich weiß gar nicht, produzieren die noch da in Herzogen Auer? Ich habe

00:32:31: da gar keine Fabriken mehr von denen gefunden. Nein, ich glaube die produzieren mittlerweile

00:32:35: im Ausland, das ist ja auch, Frankreich ist da auch sehr stark beteiligt bei Adidas, aber genaueres

00:32:41: weiß ich nicht. Aber ist das dann auch manchmal einfach ein noch dickeres Geschäft als der

00:32:47: Austausch von Werbeplatz und Bekleidung oder ist es meistens damit getan? Dann müssen wir im Podcast

00:32:58: zu Sophie rüber schauen, die weiß das besser als ich. Definitiv. Also ich kann da auch nicht so

00:33:08: viele Dinge dazu sagen, natürlich. Ganz abstrakt. Dass der auch unser Kerngeschäft ist. Genau,

00:33:17: aber natürlich ist es so, ein Product Placement ist eine Werbeform und in Bewerbeformen kauft man

00:33:23: ein. So viel kann ich sagen, die andere Werbeformen auch. Dafür haben wir eine eigene Abteilung bei

00:33:32: uns Unternehmen, die sich nur mit dem Vertrieb von Werbung und der Gestaltung von Werbemitteln

00:33:38: beschäftigt und da besonders schöne und coole und aufmerksamkeitserregende Zusammenstellung für

00:33:47: die Kunden schnürt. Also 50 Millionen habe ich gehört. Das machen wir nicht nur, das läuft

00:34:01: nicht auf einzig und allein auf Tauschgeschäftsbasis und das jetzt mal diplomatisch auszuprobieren.

00:34:08: Ich bin bei dem was Felix vorhin kurz gesagt habe, ich bin hellhörig geworden. Felix,

00:34:15: du hattest Urheberrecht genannt als Gesichtspunkt, der auch dann irgendwie oder das Urheberrecht

00:34:22: das auch einer vertraglichen Absprache bedarf. Kannst du da nochmal genau sagen, was das

00:34:27: die spannende Frage unterliegt? Unterliegt das, was ein Designer Design hat, eben auch dem

00:34:34: Urheberrecht. Und wenn ich das endere, um das an Formate anzupassen, greife ich irgendwo ein. Es

00:34:41: mögen Designrechte sein, es mögen Urheberrechte sein, aber das ist eine spannende Frage, darf

00:34:45: ich das einfach suchen? Und wir wissen grundsätzlich einfach so abändern ist immer ein bisschen

00:34:52: schwierig und häufig ist es ja auch so, dass Designer, ich möchte nicht sagen jetzt kompliziert

00:35:02: sind, aber schon ihre eigenen Ansichten von den Dingern haben und auch sehr davon überzeugt sind,

00:35:09: dass das was sie gemacht haben das einzige ist, was überhaupt was richtiges ist. Und wenn man das

00:35:15: dann ändert, kann das eine Umstellung weiterzuführen, dass es den einen oder anderen Miston gibt,

00:35:20: sagen wir es mal vorsichtig. Es ist bei allen Urhöhern so, wir haben hier schon über den

00:35:25: Berliner Hauptbahnhof und Architektur gesprochen, da ist dann vielleicht ein bisschen größer als

00:35:30: so ein Kleid, was verändert wird, aber das kann man natürlich schon nachvollziehen, das nur,

00:35:33: weil ich sozusagen Geld dafür bekomme, dass jemand meine Klamotten trägt,

00:35:37: erkläre ich mich ja nicht damit einverstanden oder vielleicht sogar ein größeres Problem damit,

00:35:41: wenn das dort verändert wird, in welcher Form auch immer und man die Lockerheit nicht mehr sieht,

00:35:45: weil man weil irgendjemand bei der Produktion fand, dass das so nicht geht und dass das irgendwie

00:35:52: störe bei der Produktion oder sonst wie. Also das finde ich schon nachvollziehbar. Ich finde es

00:35:56: auch nachvollziehbar und vor allen Dingen eben dann, wenn es unter Umständen die Gegenleistung ist,

00:36:01: dass ich eben mit genau diesen Produkten als entsprechender Schöpfer genannt werde. Das kann

00:36:07: ich schon verstehen und da muss man dann eben ein bisschen feinfühlig sein, um die wechselseitige

00:36:12: Interessen im Einklang zu bringen. Und vor allem vertrocklich regeln. Und idealerweise auch vertraglich.

00:36:19: Sehr schön. Ja, ich glaube, die Zuhörnerinnen, die haben einen kleinen Einblick bekommen,

00:36:29: was ihr so in eurem Vortrag da jetzt auf dem Moderechstag machen werdet,

00:36:34: der für alle, die noch schwanken, meldet euch der an. Ja, googelt einfach Moderechstag,

00:36:40: dann findet man das sofort auf der Seite von, ich dachte ja du sagst, die ganze Zeit Torsten

00:36:44: Kutsch geht, das ist noch unser DFV Connects. Ja, also bei uns auf der Website gibt es auch mehr

00:36:52: Informationen dazu. Am, sag du nochmal, wann? Am 21. Mai 2025, 9 Uhr geht es los. Also 9 Uhr geht es

00:37:01: dann auch wirklich inhaltlich los, das heißt also gerne ein bisschen früher kommen. Die Daten und

00:37:07: Fakten könnt ihr aber alle, der Anbildeseite oder der Learning Page entnehmen, das findet

00:37:14: ihr unter bit.ly/moderechstag. Genau, ja, euch beiden vielen Dank, vielen Dank Sophie für deine

00:37:22: Insights direkt aus der Rechtsabteilung und Felix, was das Vertragliche angeht, wir freuen uns sehr,

00:37:27: euch dann hier zu sehen und dann auch euren Vortrag dort zu lauschen. Schön, dass ihr dabei wart.

00:37:36: Ja, vielen Dank euch beiden. Ja, danke euch auch von mir aus. Danke euch. Damit ist Folge 72 von

00:37:42: ADFM der Podcast für Rechte Technologie und Medien, heute auch Moden, Mode zu Ende. Ja, wenn

00:37:51: ihr bis hierhin gehört habt, freut mich das sehr und schon bald wird es wieder die nächsten Folgen

00:37:57: geben, insofern besten abonnieren und nichts verpassen. Vielen Dank euch und bis bald, tschau da. Tschüss.

00:38:03: *Musik*

00:38:05: *Musik*

00:38:07: *Musik*

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00:38:49: *Musik*

00:38:59: (Musik endet)

00:39:01: [MUSIK]

Über diesen Podcast

Im Podcast HÄRTING.fm Der Podcast für Recht, Technologie und Medien beschäftigen sich die Co-Hosts mit Neuigkeiten aus unseren Rechtsgebieten: Es geht um IT und IP, Medien und Technologie, Datenschutz und E-Commerce.

Gemeinsam mit wechselnden Co-Hosts aus der Kanzlei begrüßt Martin Schirmbacher in jeder Folge einen Gesprächspartner, den oder die wir zu ihrem oder seinem Schwerpunktthema befragen und uns und Euch ein wenig über ihre oder seine Spezialgebiete informieren. In jede Folge steigen wir mit einem kleinen Gespräch zu aktuellen Themen aus unserer Mandantenberatung ein.

von und mit Dr. Martin Schirmbacher

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